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Séminaire des jeunes européens à Bruxelles: L’avenir de l’Europe


Brüssel, Sitz von Europäischer Kommission und Europäischem Parlament, war Ziel des Sprachprofils im Q1-Jahrgang und weiterer Schüler:innen. Von Sonntag, dem 16. bis Donnerstag, dem 20. Februar nahmen wir an einem Seminar im Europäischen Parlament teil und diskutierten auf Französisch mit Jugendlichen aus Frankreich, Bulgarien und Österreich über europäische Maßnahmen zu aktuelle Themen der Europäischen Union. Darüber hinaus hatten wir Gelegenheit die belgische Hauptstadt zu erkunden.

Wir trafen uns gegen 7:00 Uhr am Sonntagmorgen am Lübecker Hauptbahnhof und erreichten unser Ziel gegen 15:00 Uhr. Auf der Anfahrt bot sich die Möglichkeit in der einstündigen Umsteigepause den Kölner Dom zu besichtigen.

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, traf sich alle, um typisch belgische Pommes und Burger sowie anderes Fastfood zu uns zu nehmen.

Der Montagmorgen begann mit einer Stadtführung von einem Belgier. Dieser führte uns einmal quer durch Brüssel:

Der Marché aux puces ist ein traditioneller Trödelmarkt, auf dem es Antiquitäten, Klamotten und andere Kleinigkeiten gibt.

Der Justizpalast in Brüssel ist der größte des 19. Jahrhunderts. Um diesen zu erreichen, muss man entweder einen Fahrstuhl nehmen oder eine Anhöhe hochlaufen. Der wunderschöne Ausblick auf die Stadt entschädigte uns für die Anstrengung.   

Auf dem Marktplatz, dem Grand Place, befinden sich viele prunkvolle Häuser mit barocken Fassaden und Giebeln, die am Abend beleuchtet werden.  Die Tour führte die Schüler durch einen Park (Square du petit sablon), in die danebenliegende Kirche Notre-Dame und an dem berühmten Manneken Pis vorbei. Die ungefähr 61 cm hohe Bronzefigur ist das Wahrzeichen Brüssels. Besonders beeindruckt waren wir von den zahlreichen Fassaden und Hauswände, auf denen Comichelden abgebildet sind. Da viele berühmte Comics (“BDs”), wie beispielsweise „Tim und Struppi“ ursprünglich aus Belgien kommen, besuchten wir am Nachmittag das Comic-Museum. Dieses gab einen Einblick in die Erfindung und Kunst von Comics und ließ uns in die Welten der Schlümpfe (franz. les schtroumpfs) eintauchen.

Am Dienstag trafen sich die Schüler im EU-Parlament mit Klassen von drei internationalen Schulen. Die Delegationen kamen aus Wien (Österreich), aus Villefontaine in der Nähe von Lyon (Frankreich) und aus Bulgarien. Zuerst trafen die Schüler sich im Plenarsaal, wo ihnen auf ihrer Muttersprache ein Überblick über das Parlament und seine Aufgaben gewährt wurde.

Danach stellten die Schüler jeder anwesenden Nation einzeln ihre Schule und Heimatstadt auf Französisch vor.

Im Folgenden wurden die Jugendlichen in Fachgruppen zu den Themen Bildung, Digitalisierung und Klimawandel eingeteilt. 

Zunächst fand in diesen Gruppen ein Seminar zum Thema “Fake News” statt. Innerhalb der Fachgruppen wurde den restlichen Nachmittag über versucht, Lösungen und Antworten auf Fragen zu ihrem Thema zu finden. Konkrete Ansätze wurden im Anschluss einem Mitglied des Europäischen Parlamentes präsentiert. 

Im Hotel machten wir am Abend Wraps und aßen diese gemeinschaftlich. 

Danach besuchten wir die neu kennengelernten Franzosen in ihrem Hotel und feierten eine kleine Party.   

Am Mittwochmorgen bekamen die Schüler die Möglichkeit, auf dem zuvor besichtigten Trödelmarkt zu bummeln. Danach wurde gefrühstückt und man ging geschlossen zum Haus der Europäischen Geschichte.

Dort konnte die Schülergruppe individuell mit Hilfe von Tablets mit Audioguide das Museum erkunden. Das Museum erzählt die Geschichte Europas, ausgehend von der Entstehung des Mythos in der griechischen Antike bis hin zu aktuellen Problemen, vor denen Europa steht.

Nachmittags war Zeit, um die Stadt erneut in Kleingruppen zu erkunden. Viele von uns haben Souvenirs oder belgische Waffeln gekauft. Als Abschluss waren alle abends gemeinsam essen.

Donnerstag checkten die Schüler aus und reisten ab. Während der Umsteigezeit in Köln konnten wir Weiberfastnacht, einen Höhpunkt im rheinischen Karneval, erleben.  

Alles in allem war die Fahrt sehr informativ und hat uns allen viel Spaß bereitet. Das Jugendseminar war eine neue, bereichernde Erfahrung, während der wir Freunde gefunden haben.

Vielen Dank an Herrn Schwemer und Frau Meyer, dass sie uns diese tollen Aktivitäten während der Woche ermöglicht haben, in der wir unsere Französischkenntnisse anwenden und erweitern konnten!

Text: Pia Friedrich und Torben Hansen im Namen aller Beteiligten

Fotos: Frederik Brockmann, Dorothee Meyer, Kay Schwemer