Frankreich-Austausch mit Salles 2024
Dieses Jahr haben wir, 19 Schüler aus dem achten und neunten Jahrgang, an einem Austausch mit unserer französischen Partnerschule in Salles, einem kleineren Ort in der Nähe von Bordeaux, teilgenommen. Wir sind alle sehr dankbar, dass Erasmus uns dieses ermöglicht hat.
In Vorbereitung darauf haben wir uns einmal die Woche in der Französisch AG getroffen. Diese ist 45 Minuten lang. Dort haben wir über Organisatorisches bezüglich des Austauschs gesprochen und gelernt uns besser auf Französisch zu unterhalten. Zum Beispiel haben wir gelernt uns und unsere Familien vorzustellen, über unsere Schule und unsere Hobbies zu sprechen oder die Situationen am Tisch geübt. Sätze wie, ,,Kannst du mir bitte das Wasser geben?“ oder ,,Das Essen schmeckt sehr gut“, haben uns bei der Kommunikation mit unseren Gastfamilien sehr geholfen.
Montag
Am Montag, dem 7.10.2024 ging unsere Reise los. Das Treffen war um 9 Uhr am Terminal 2 des Hamburger Flughafens. Der Tag startete regnerisch. Fast alle Schüler waren pünktlich, nur eine Person kam etwas zu spät. Das Einchecken dauerte sehr lange, weil dies nur am Automaten möglich war und alle Passagiere einzeln eingecheckt werden mussten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten dann alle ihre Tickets. Anschließend wurden unsere Koffer abgegeben. Dann gingen wir weiter zu der Sicherheitskontrolle. Die Kontrolle ging sehr schnell im Vergleich zum Einchecken. Nach etwas Freizeit am Flughafen waren alle um spätestens 11:45 am Gate. Das Boarding für den Flug begann um 12:00 Uhr. Der Flug flog ohne Verspätung los, um 13:15 sind wir dann in München gelandet. Später sind wir dann weiter nach Bordeaux geflogen, wo wir schließlich um 18:00 Uhr angekommen sind. Am Flughafen von Bordeaux wurden wir von den Gastfamilien begrüßt und anschließend zu ihnen nach Hause gebracht. Manche brauchten länger andere weniger Zeit um zu den Gastfamilien zu kommen aber um 20:00 Uhr waren die meisten dann angekommen und haben alle zusammen Abendessen gegessen. Nach diesem anstrengenden Tag sind wir direkt ins Bett gegangen.


Dienstag
Am Dienstag sind wir früh aufgestanden, um uns dann um 8:00 Uhr mit den Lehrern an der französischen Schule „Collège Aliénor d´Aquitaine“ zu treffen. Zuerst haben wir uns alle in der Aula versammelt, dort hat der französische Schulleiter eine kleine Rede gehalten. In der Aula war ein kleines Buffet aufgebaut mit Kuchen, Croissants und anderen französischen Spezialitäten.


Danach sind alle für 2 Stunden in den Unterricht gegangen (die meisten mit ihren Austauschpartnern), eine Schulstunde hat 55 min und eine Pause 20 min. Nach den zwei Schulstunden haben wir dort in der Schule Mittag gegessen. Das Essen ist ein wenig gewöhnungsbedürftig gewesen, aber wir sind alle satt geworden. Nach dem Essen wurden wir von einem Bus abgeholt und sind zu der „Dune du Pilat“ gefahren. Dort sind wir spazieren gegangen. Die Dune ist wunderschön und hat uns alle sehr beeindruckt.



Im Anschluss sind wir dann nach Arcachon gefahren und hatten von 15 bis 17 Uhr Freizeit in Gruppen, um etwas zu Essen oder um etwas Schönes einzukaufen.

Zum Schluss sind wir dann wieder zurück nach Salles gefahren und wurden von unseren Gastfamilien abgeholt, abends haben wir unseren Gastfamilien unser Mitbringsel aus der Heimat überreicht.
Mittwoch
Am Mittwoch haben wir uns alle zusammen an der Schule getroffen. Als alle da waren, sind wir mit dem Bus in Richtung Atlantikküste gefahren. Noch sah es nach viel Sonne und gutem Wetter aus. Eigentlich hätten wir an dem Tag einen Rettungsschwimmerkurs machen wollen, der aber aufgrund des aufkommenden Sturms abgesagt wurde. Stattdessen sind wir zum Strand gefahren, die Lehrer hatten viele coole Spiele für uns vorbereitet. Wir waren an einem kleinen abgelegenen Strandabschnitt, zu dem Zeitpunkt war das Wetter noch gut.
Als wir dort ankamen, haben sich einige von uns hingesetzt, andere haben Volleyball oder Fußball gespielt, bis die Lehrer uns alle zusammengerufen haben, um ein Spiel zu spielen. Viele sind dabei sehr oft in den Sand gefallen, weil man schnell am Strand laufen musste, das war sehr lustig.




Es war sehr cool, bis es angefangen hat in Strömen zu gießen. Wir alle haben versucht uns irgendwo unterzustellen. Als wir wieder am Bus angekommen sind, haben wir uns auf den Weg zur offenen Atlantikküste gemacht. Der Busfahrer hat uns vor einem kleinen Ort aussteigen lassen, dort haben wir dann eine kleine Pause gemacht und ein paar von uns haben die französischen Toiletten kennengelernt, die sich von selbst komplett reinigen, wenn man den Raum verlässt. Der ein oder andere von uns war leider nicht schnell genug draußen und wurde mit desinfiziert und nass. Solche Art der Toilettenraumreinigung kennen wir aus Deutschland nicht…das werden wir bestimmt nicht vergessen.
Von dort aus sind wir in Richtung Meer gegangen. Als wir am Strand angekommen sind, fing es wieder sehr stark an zu regnen. Der Wind war unten am Strand so unfassbar stark, dass man sich in den Wind legen konnte, ohne umzukippen. Das war wirklich cool! Die Wellen waren auch riesig.


Als wir dann auf dem Rückweg zum Bus waren, hat es eine kurze Zeit nicht mehr so stark geregnet, aber dann wieder aus dem Nichts in Strömen gegossen und wir sind alle klitschnass geworden. Trotz des blöden Wetters an diesem Tag haben sich die Lehrer sehr coole Sachen überlegt und es hat uns viel Spaß gemacht.
Donnerstag
Am Donnerstag sind wir um 8:30 Uhr mit dem Zug nach Bordeaux gefahren, das hat alles gut funktioniert. Wir hatten ungefähr 3 Stunden freie Zeit in Bordeaux. Wir sind in verschiedene Geschäfte gegangen und haben z.B. Souvenirs oder Make-up gekauft. Es gab viele schöne Gebäude und Denkmäler, wo wir Fotos von gemacht haben. Die Freizeit haben wir auch zum Essen genutzt.




Nach der Freizeit haben wir eine Rallye durch Bordeaux gemacht. Begonnen haben wir am Theater. Dort wurde laut der Rallye etwas gestohlen, dass wir dann wieder finden mussten. Also haben wir uns in vier Gruppen mit jeweils unseren Austauschpartnern und einer Lehrkraft auf den Weg gemacht. Auf der Rallye haben wir viele verschiedene Sehenswürdigkeiten gesehen, wie zum Beispiel das Theater, eine Bibliothek und noch Vieles mehr. Außerdem haben auch viel über Bordeaux gelernt. Zum Schluss gab es zur Belohnung noch Süßigkeiten.


Am Nachmittag sind wir dann wieder zurück nach Salles gefahren und haben den Abend in unseren Familien verbracht.
Freitag
Heute stand die Fahrrad-Tour zum Kletterpark an,zu der wir gegen 8:45 Uhr starteten. Da einige von uns keine Fahrräder hatten, konnten wir uns in der Touristeninformation von Salles Fahrräder leihen. Als nun endlich alle Fahrräder hatten, konnten wir starten und den 10 km langen Weg zum Kletterpark von Mios bestreiten. Der Weg führte uns durch die Wälder und Wiesen zwischen Salles und Mios, der abwechselnd mit ein paar Häusern oder Straßen verziert war. Wir sind durch wunderschöne Waldlandschaften gefahren, die Teils noch vom morgendlichen Nebel durchzogen waren.


Zwischendurch haben wir eine kleine Pause eingelegt, um etwas zu trinken. Als wir dann doch schneller als erwartet schon gegen 11 Uhr dort ankamen, hatten wir noch gute 2 Stunden Freizeit, da der Kletterpark erst um 13 Uhr aufmachte. In dieser Zeit haben wir viele verschiedene Aktivitäten mit unseren Austauschpartnern oder anderen aus der Gruppe ausprobiert, wie zum Beispiel an einem Klettergerüst alle möglichen Sprünge von einer auf die andere Sprosse zu machen, oder alle möglichen Fitnessgeräte, die mit dem eigenen Körpergewicht funktionieren, ausprobiert. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann in den Kletterpark.

Im Kletterpark angekommen haben wir die Kletterausrüstung angezogen und bekamen eine Einführung.

Dann ging es schnell an die Parcours und es wurde fleißig 2 Stunden lang geklettert und geschwitzt. Einige von uns kamen an ihre physische und mentale Grenze. Zum Starten gab es die Strecken: Grün, Orange und Gelb, die jeder machen musste, um sich selbst zu testen.


Jetzt durfte man auch an die Strecken: Blau, Rot und Schwarz, diese zählten zu den schweren Parcours. Am Ende hat das Klettern allen gefallen und alle hatten Spaß.

Frau Rüder hatte ebenfalls großen Spaß…

Gegen 15 Uhr ging es dann wieder mit den Fahrrädern zurück und alle Schülerinnen und Schüler sind wieder zu ihren Unterkünften gefahren, denn es stand ja noch das gemeinsame Abendessen im Restaurant an.
Im Restaurant haben wir uns alle mit unseren Austauschpartnern und Freunden an die Tische gesetzt und uns viel unterhalten.





Es wurde sehr leckeres Essen serviert, das hat allen sehr gut geschmeckt. Da wir alle todmüde waren, freuten wir uns doch am Ende auf unser „Gastbett“.
Samstag
Wir haben uns um 8:45Uhr am Flughafen in Bordeaux getroffen, es waren alle noch sehr kaputt vom gestrigen Programm. Als wir uns dann verabschieden mussten, waren wir alle sehr traurig, denn wir wären gerne noch länger geblieben. Bevor dann das Boarding losging, saßen wir noch alle zusammen und haben etwas gegessen und uns unterhalten. Unser Flug von Bordeaux nach München hatte ein bisschen Verspätung, da das Flugzeug später eintraf als geplant. Wir sind trotzdem nur 5 Minuten später als geplant in München angekommen. Der Flug von München nach Hamburg verlief dann ohne Probleme. In Hamburg mussten wir dann nur noch unsere Koffer abholen und dann konnten wir auch schon nach Hause.




Unser herzlicher Dank geht an unsere Lehrerinnen Frau Rüder und Frau Kulbach, die zusammen mit den französischen Lehrerinnen diesen großartigen Austausch vorbereitet haben. Wir danken aber auch unseren Gastfamilien sehr, da sie uns die fünf Tage sehr nett aufgenommen haben.
Vielen Dank an alle!
Die Begegnung wurde von Mitteln des Erasmus+-Programms der Europäischen Union gefördert.
