Ein Besuch, der unter die Haut ging – die 10. Klassen in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Der Tag unseres Besuches in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bot eine eindringliche und erschütternde Einsicht in die Geschichte der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Am 25. November 2025 machten sich die Geschichtskurse der 10. Klassen von Frau Kulbach und Herrn Wieker auf den Weg zu dem historischen Ort im Südosten Hamburgs.
Bereits bei unserer Ankunft spürten wir eine bedrückende und ernste Atmosphäre verstärkt durch das graue, düstere Wetter, das sinnbildlich für das dunkle Kapitel der Geschichte stand, mit dem wir uns auseinandersetzen wollten.

Während der Führung durch das weitläufige Gelände erhielten wir umfassende Informationen über das damalige Geschehen. Der Rundgang begann in der Hauptausstellung und führte uns bis hin zum ehemaligen Klinkerwerk. Die Guides erklärten uns sowohl die Lebensbedingungen der Häftlinge als auch die Rolle der SS-Wachmannschaften, die das Lager brutal kontrollierten.


Wir bekamen einen erschütternden Einblick in das tägliche Leben der Gefangenen: von der unmenschlichen Unterbringung über den Mangel an Nahrung bis hin zur schweren Zwangsarbeit, der viele Insassen nicht standhielten. Dadurch wurde uns das Ausmaß des nationalsozialistischen Terrors auf sehr eindrückliche Weise vor Augen geführt. Die Vorstellung, dass hier Zehntausende Menschen litten und starben, löste Betroffenheit und Nachdenklichkeit bei vielen von uns aus.


Der Besuch hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nicht nur, um die Opfer zu würdigen, sondern auch, um Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und solchen Verbrechen entschlossen entgegenzutreten.
Für diesen erkenntnisreichen Tag bedanken wir uns herzlich bei der Michael-Haukohl-Stiftung und der Schulstiftung, die die Finanzierung und damit die Möglichkeit zu diesem wichtigen Lernortbesuch ermöglicht haben.
Text und Fotos: Yanto P. von der Journalismus-AG