Die Klasse 6 d fuhr am 6. September gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Piechotta zum Geschichtserlebnisraum Roter Hahn. Nach der Ankunft erklärte Manfred uns etwas über die Bronzezeit. Wir konnten es kaum abwarten, auch mal selber in die Steinzeit einzutauchen. Nach einer kleinen Fragerunde war es dann endlich soweit und wir durften einen originalen Nachbau von einer Hütte aus der Steinzeit betreten und uns umschauen. Nun durften wir selber ran und hatten eine große Auswahl an verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten, wie zum Beispiel ein Armband aus Lindenbast zu zwirbeln.

Auf einem Tisch lagen viele selbst gemachte Alltagsgegenstände aus Naturmaterialien, die Manfred in der Technik der Steinzeit nachgebaut hatte. Es gab verschiedene Körbe aus Holz, Taschen aus Fischleder und Aalhaut und ein Seil aus Brennesselfasern. Einem großen Teil der Mädchen gefielen Kämme, die aus Holz geschnitzt waren und ein Loch zum Festhalten aufwiesen. Andere waren aus mehreren angespitzten und gebogenen Ästen geformt. Im Geschichtserlebnisraum gab es auch eine kleine Waffenschmiede. Manfred erklärte uns mit Begeisterung vieles über die Bronzezeit und wir hörten aufmerksam zu.

Die meisten Jungen fanden es besser, dass sie dort auch eigene Waffen aus Feuersteinen selbst machen konnten. Mit einer Steinkeule schlug man auf einen Feuerstein, den man zwischen die Knie geklemmt hatte. Und schon sprangen scharfkantige Steinsplitter ab, die man als Messerklingen verwenden kann.

Geduldig erklärte Manfred uns die Technik, wie man aus Lindenbast ein Armband zwirbelt. Und am Ende half er uns, es ums Handgelenk zu legen und einen Knoten zu machen. Das Armband durften wir mit nach Hause nehmen.

Hier sieht man die getrockneten Brennnesselstängel, die man zerfasert, bevor man sie zu einem Seil verzwirbelt.

Das Seil aus Brennesselfasern konnten wir auch ausprobieren und Leni, Emma und Celine haben damit Tauziehen gespielt.

Text: Johanna und Ronja von der Journalismus-AG

Fotos: Mechthild Piechotta