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Deutsch-polnische Drittortbegegnung auf Usedom


Wir (die Klasse Ec) haben uns mit einer polnischen Klasse aus Breslau auf der Insel Usedom getroffen, wo wir viele Aktivitäten zusammen unternommen haben.ꢀ Alles fing am Sonntag, den 25.09., an. Nach einer nicht besonders-angenehmen siebenstündigen Reise mit der Bahn sind wir bei der Jugendbegegnungsstätte Golm in Kamminke angekommen. Wir haben ein bisschen Freizeit und das Abendessen genossen, bevor wir bei einem „Länderabend“ uns gegenseitig die zwei Städte Lübeck und Breslau vorstellten und einander kennenlernen durften.

ꢀDer nächste Tag begann mit einem polnisch-deutschen Tandem-Sprachkurs, in dem man schnell merken konnte, dass die Deutschkenntnisse unserer polnischen Freunde nicht vergleichbar mit unseren Polnischkenntnissen waren, da sie fast C1-Level Deutsch konnten, was natürlich bei unserem Polnisch nicht der Fall war.ꢀ Unser toller Betreuer Mariusz erzählte uns nach dem Kurs über die Kriegsgräberstätte Golm und ihre Bedeutung. Wir besuchten diese kurz danach und arbeiteten dort in deutsch-polnischen Kleingruppen und informierten uns über Einzelfälle von den dort begrabenen Menschen. ꢀDas Programm endete mit einer Fahrt nach Ahlbeck, wo wir einen Strandspaziergang genießen durften.

Der Dienstag bestand hauptsächlich aus einer gemeinsamen Fahrt in die polnische Stadt Swinemünde. Dort besuchten wir den Zentralfriedhof, von dem Mariusz uns wieder sehr viel erzählte. ꢀDie Stadtrallye in deutsch-polnischen Gruppen danach sorgte dafür, dass wir viele Teile der Stadt sehen konnten und uns mit der Geschichte von Swinemünde beschäftigten. ꢀNachdem wir ein bisschen Freizeit in der Stadt verbrachten, ging es wieder zurück zu der JBS-Golm.

Am nächsten Tag besuchten wir zusammen das Historisch-Technische Museum in Peenemünde. Das Museum war hochinteressant, aber wir hatten leider nicht genug Zeit, um das ganze Museum ordentlich zu erkunden. ꢀDies lag teilweise daran, dass wir nicht viel später an einer Diskussion mit der ehemaligen MdB-Abgeordneten Elisabeth Motschmann zum Thema „Europa gestern, heute und morgen” teilnahmen. Die Diskussion war eher eine Q&A und das Ganze war insgesamt nicht so dynamisch, aber es war relativ interessant. ꢀWir lernten schließlich das Leitungs-Team des Kreativworkshops vom nächsten Tag kennen und verbrachten bei einem Lagerfeuer die verbliebene Zeit. 

Der Donnerstag war wohl am anstrengendsten, da wir alle am Ende der Woche sehr müde waren. Der Tag fing mit dem Kreativworkshop zum Thema „Denk mal“ um 9:00 Uhr an. Während alles bis zu diesem Punkt auf Deutsch war, wurde der Workshop interessanterweise auf Englisch abgehalten. ꢀEs gab drei gemischte Gruppen. Die Gruppen waren: „Filming/Photography“, „Writing and Theatre“ und „Songwriting“. Jede wurde von einem Experten in dem jeweiligen Bereich geleitet. ꢀUm 18:00 Uhr hatten wir einen gemeinsamen Grillabend und die Präsentation der Ergebnisse fand eine Stunde später statt. Es war toll zu sehen, was die anderen in der Zeit mit ihrer Kreativität geschafft haben. Es gab Gedichte, Skripte, Kurzfilme, Fotos und Lieder und alles war so unglaublich unterschiedlich und hatte eine besondere Wirkung auf die Zuhörer bzw. Zuschauer. ꢀZum Schluss gab es eine gemeinsame Disco.

Am nächsten Tag war die Zimmerübergabe und nach einer emotionalen Verabschiedung und vielen gemeinsamen Gruppenfotos sind wir zurück nach Hause gefahren.

Text: Leen (Klasse Ec)Fotos: SchülereInnen der Ec, Jakob Hauschild, Katja Scheunemann