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Das rosarote Kaninchen musste bleiben – Filmbesuch der 6. Klassen – Unterricht im Kino


Das Stoffkaninchen kam nicht mit. Der wollige Hund wurde eingepackt. Mehr Platz war nicht im Koffer, als Anna mit ihrer Familie aus Deutschland 1933 floh, weil sie bedroht waren. Die Familie war jüdisch, der Vater schrieb Zeitungsartikel, in denen er sich gegen die Nationalsozialisten aussprach.

Buchtitel der Ausgabe des Ravensburger Verlags

Mit Spannung und Aufmerksamkeit verfolgten 120 Sechsklässler:innen den Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Caroline Link nach dem gleichnamigen Roman von Judith Kerr. Über die Schweiz und Paris nach London ging der Weg der Familie in die Fremde. Immer, wenn die Geschwister sich halb eingelebt und Freunde gefundenhatten, ging die Flucht weiter.

Brief der Klasse 6a an die Regisseurin

Die Geschichte des Films war in den Deutsch- und Religionsstunden vorbereitet worden. Bedrohung, Unsicherheit, Verfolgung, Flucht und Lebensmut erlebten die Schüler:innen im „Kino-Unterricht“. Beeindruckt und mit Applaus am Ende des Filmes verließen wir alle das Kino.

Und betrachtet man die momentane Welt, sind Themen wie Flucht, Neuanfang und das Aufkommen nationalen Denkens leider immer noch oder wieder aktuell.

Text: Michael Leberke