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Hola España – Erasmus-Treffen in Castellón de la Plana


Cultural Heritage: What are we made of in Spain? – Unter diesem Thema fand vom 24.01. bis zum 28.01.2022 unsere diesjährige Kulturreise nach Spanien im Rahmen des Erasmus+ Projekts statt. Während dieser fünf Tage trafen sich fünf Schüler:innen der TMS mit fünf kroatischen sowie zehn spanischen Schüler:innen in Castellón de la Plana (Spanien), um mehr über das gemeinsame europäische Kulturerbe zu lernen. 

Uns deutsche Teilnehmer:innen begleitete auf dieser spannenden Reise Herr Bruweleit, mit dem wir glücklicherweise trotz zahlreicher Schwierigkeiten aufgrund der aktuellen Virussituation unter strengen Schutzmaßnahmen nach Spanien reisen konnten. Dies ist der hervorragenden Planung von Frau Piechotta, Herrn Bruweleit und Frau Rüder zu verdanken. 

Das zentrale Ziel dieser Erasmus+ Reise bestand insbesondere darin, mehr über das spanische Kulturerbe zu erfahren. Hierzu nahmen alle zusammen, Lehrer und Schüler, an zahlreichen kulturell interessanten Aktivitäten teil, die von der gastgebenden Schule, dem Centro Educativo Ramiro Izquierdo, organisiert wurden. Aber es war auch eine Chance, Kontakte und Verbindungen zwischen den verschiedenen Ländern innerhalb Europas zu knüpfen und damit den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Von Beginn an war bereits die englische Sprache als Projektsprache ein zentraler Verbindungspunkt zwischen den Schüler:innen der einzelnen Länder. Darüber hinaus hatten wir fünf Schüler:innen der TMS die einmalige Möglichkeit, in den spanischen Familien unserer Austauschpartner:innen eine Woche lang das spanische Familienleben selbst zu erleben. 

Montag, 24.01. – Anreise    

Am Montag sind wir nach einem Zwischenstopp in Zürich mit dem Flugzeug gegen 14:30 Uhr in Valencia gelandet. Mit einem Taxi wurden wir von da aus nach Castellón gebracht, wo wir bereits unsere spanischen Austauschpartner:innen trafen. Den Nachmittag über hatten wir Zeit, sie und ihre Familien kennenzulernen, bis wir am Abend mit allen Deutschen, Kroaten und Spaniern das erste Mal im Restaurant aufeinandertrafen. Von Beginn an waren alle sehr offen und kontaktfreudig.

Dienstag, 25.01. – Stadtralley und Flamenco

Am Dienstag haben wir uns alle morgens an der spanischen Schule „Centro Ramiro Izquierdo“ getroffen und zunächst einen Rundgang durch die Schule gemacht. Es war sehr interessant, die vielen Unterschiede zwischen unserer und der spanischen Schule zu sehen, einerseits im räumlichen Aufbau, aber auch im Schulsystem und dem Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern. Letzteres ist an der spanischen Schule beispielsweise enger und familiärer als in Deutschland.   

Im Verlaufe des Vormittags probierten wir außerdem typische Snacks aus allen drei teilnehmenden Ländern und unternahmen in kleinen Teams eine Stadtrallye in Castellón. Dies war eine wunderbare Möglichkeit, verschiedene Wahrzeichen und besondere Orte der Stadt zu entdecken und Kontakte zu knüpfen. 

Am Nachmittag hatten wir zurück in der Schule noch einen Flamenco-Workshop, da Flamenco ein traditioneller spanischer Tanz ist. Wir bekamen eine kleine Show von einer Flamencotänzerin geboten und lernten ein paar einfache Bestandteile des Tanzes, was für alle von uns eine völlig neue Erfahrung darstellte. 

Mittwoch, 26.01. – Valencia

An unserem dritten Tag in Spanien stand eine einstündige Zugfahrt nach Valencia an. Valencia gilt als eine kulturell sehr interessante Stadt und ist gleichzeitig eine der größten Städte Spaniens. Während unseres Besuchs bekamen wir in der Tat einen eindrucksvollen Einblick in die Kultur des Landes. Die spanische Kunstlehrerin, welche uns durch Valencia führte, konnte uns insbesondere über die Architektur und Geschichte der Gebäude vieles erzählen. Unter anderem schauten wir uns die gotische Kathedrale San Nicolas an, welche von innen mit eindrucksvollen Wandmalereien und Figuren aus dem Barock verziert ist, sowie das im 14. Jhr erbaute gotische Stadttor von Valencia. Die Stadt zu Fuß zu erkunden, gab uns außerdem viel Zeit, intensive Gespräche mit den anderen Schüler:innen zu führen. 

Donnerstag, 27.01. – Pilota und Paella 

Das Programm am Donnerstag war insgesamt etwas entspannter gestaltet und brachte uns alle noch einmal näher zusammen. Von der spanischen Schule aus nahmen wir morgens den Bus zum Hafen von Castellón. Der Sportlehrer führte uns bei angenehmen Temperaturen von 16° C über den Hafen, zum Strand und anschließend in einen großen Park, wo wir die traditionelle spanische Ballsportart „Pilota“ kennenlernten.

Zum Mittagessen wurde das Nationalgericht der Region Valencia gekocht, eine riesige Reispfanne mit Hühnchen und Gemüse namens Paella. Während wir die köstliche Paella genießen durften, hatten wir viel Zeit, uns mit den anderen zu unterhalten und einige Wörter Spanisch und Kroatisch zu lernen. Am Nachmittag war dann bereits die offizielle Verabschiedung in der Schule. 

Freitag, 28.01. – Abreise 

Am Freitagmorgen mussten wir uns schließlich auch von unseren Austauschpartnern und ihren Familien verabschieden, was für alle ein trauriger Moment war. Mit einem Zwischenstopp in Zürich kamen wir am Freitagabend wieder gut in Lübeck an. 

Insgesamt war diese Erasmus+-Reise für alle von uns ein unvergessliches Erlebnis, was wir gerne wiederholen würden. Wir haben einen einmaligen Einblick in die spanische Kultur bekommen und konnten gleichzeitig Freundschaften mit Schüler:innen aus ganz anderen Teilen Europas knüpfen. Wir freuen uns sehr, diese wertvollen Verbindungen bei unserem nächsten Erasmus-Treffen im Frühling in Lübeck weiter zu stärken. 

Wir danken Bettina und Nieves, den beiden spanischen Lehrkräften, und ihren Kollegen für das fantastische Programm und die herzliche Atmosphäre. Den spanischen Familien danken wir für ihre außergewöhnliche Gastfreundschaft.

Text und Fotos: Ida S.