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Troque la mer Baltique pour la Méditerranée – Tausche doch mal die Ostsee gegen das Mittelmeer


Als Sprachprofil des Abiturjahrgangs mit dem Profilfach Französisch freuten wir uns seit Monaten auf die Klassenfahrt nach Nizza. Unsere Französisch- und Klassenlehrerin Frau Dudzik sowie unsere Englischlehrerin Frau Hohenfeld begleiteten uns.

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Am Dienstag nahmen wir an einer Stadtführung teil und bekamen einen umfassenden Eindruck von der Stadt. Wir überquerten zum Beispiel den Place Masséna mit seinen großen auf noch größeren Säulen hockenden Männern, die nachts in verschiedenen Farben leuchten, kamen vorbei an der Promenade du Paillon, einer Art Spaziermeile mit Grünflächen und Wasserspielen, die sich durch die Stadt zieht, am Markt auf dem Cours Saleya.

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Dort probierten wir zum ersten Mal die regionstypische „Socca“, eine Art gewürzter Teig aus Kichererbsenmehl, der wie ein riesiger Pfannkuchen ohne Belag zubereitet wird.

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Promenade du Paillon

Außerdem schlenderten wir durch die wirklich schöne Altstadt, die der Lübecker, außer in Restaurationsmaßnahmen, in gar nicht so viel nachsteht und bestiegen den Altstadthügel, der die Altstadt und den Hafen voneinander trennt. Hier genossen wir die Aussicht auf die Altstadt und die Promenade des Anglais. An der Uferpromenade entlang gingen wir zu einem „Restaurant Solidaire“, bei dem der Service auf Freiwilligenarbeit basiert und in dem die Gäste, die sich das ausgesprochen leckere und günstige Essen nicht leisten können, die Möglichkeit haben, auf diskrete Art und Weise ihr Gericht gratis zu bekommen.

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Am Mittwoch fuhren wir mit dem Zug nach Antibes, ein paar Kilometer westlich von Nizza. Es bietet wunderschöne kleine Buchten, ein Picasso-Museum und einen provenzalischen Markt. Das Picasso-Museum stand als Erstes auf dem Programm. Es war schön, sich viele der Werke Picassos dort im Original anzusehen, wo er auch lange seine Kunst geschaffen hat. Nach dem Besuch fühlten wir uns alle sehr inspiriert. Der Blick auf das glasklare Meer, die alten, mittelalterlichen Steinmauern, die die Stadt umschließen, sowie der blaue Himmel und das gemeinsame Picknick am Strand waren toll. Mit dem Zug fuhren wir weiter nach Cannes, wo wir große Hotels, dicke Autos, fette Jachten, dekadente Boutiquen, ein Filmteam in Action und hochpreisige Speisekarten bestaunten. Abends in Nizza gingen wir „chez Pipo“ (bei Pipo) essen, ein Lokal, dass kleinere nizzaische Spezialitäten anbietet.

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Altstadt von Nizza

Donnerstag stand Monaco auf dem Programm. Wir waren alle sehr gespannt, was uns dort erwarten würde, im Staat der Reichen, der Jetsetter… Eine extrem schlicht gehaltene Bahnhofshalle, die komplett unterirdisch lag, Stahl und Beton begrüßten den Bahnreisenden. Wir spazierten trotzdem weiter gespannt ans Tageslicht, um dem Prunk zum Greifen nahe zu sein. Aber die Häuser, die uns oben erwarteten, gefielen uns nicht besonders. Wir gingen am Casino vorbei, am Denkmal für die Rallye, die jedes Jahr in Monte Carlo stattfindet, und an der größten Ansammlung von mindestens 50 Meter langen Privatjachten, die wir wohl in unserem Leben zu Gesicht bekommen werden, und stiegen schließlich den Berg zur Altstadt und zum Fürstenpalast hoch. Am Nachmittag statteten wir Villefranche-sur-Mer noch einen Besuch ab, ein sehr schöner kleiner Hafenort kurz vor Nizza mit netten Cafés, welches allerdings auch gruselige dunkle Gänge in der kleinen Altstadt sein Eigen nennt.

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Die erste und letzte gemeinsame Kursfahrt der Q2f hat mir eine Menge Spaß gebracht, mich meine Klassenkameradinnen näher kennenlernen lassen, mir tolle Unterhaltungen verschafft, und es war ein wirklich schöner und motivierender Start in das letzte halbe Jahr vor dem Abschluss unserer Schullaufbahn.
Ich bedanke mich!

Klasse

Rafael Sue, Schüler der TMS Lübeck, Sprachprofil Französisch Q2f

Fotos: © Christina Dudzik