Eine Delegation der Thomas-Mann-Schule nahm vom25. bis 29. Januar an der 53. Konferenz, dem “The Hague International Model United Nations”, teil, welche in diesem Jahr unter dem Leitthema „Moving forward“ stand. Und auch in diesem Jahr hat der Schulverein die Kosten für die Teilnahme an dieser größten europäischen Schüler:innen-Simulation der Vereinten Nationen übernommen!

Die besondere Situation momentan verlangt viel Kreativität und Umdenken; insbesondere bei einer internationalen Konferenz, bei der sich in den letzten Jahren über 3000 Schüler:innen aus aller Welt in der “Weltstadt des Rechts”, dem malerischen (niederländischen) Den Haag, zusammengefunden haben. 

Obwohl kein physisches Treffen möglich war, sollte auch diese Konferenz eine denkwürdige und unvergessliche Erfahrung werden: Sechs Schüler:innen aus drei verschiedenen Jahrgangsstufen vertraten in drei verschiedenen Komitees vertraten die Republik Slowenien bei den Debatten. 

Mit einer Erklärung und Einweisung in die technischen Grundlagen und Debattenstruktur begann der erste Konferenztag. Hiernach startete das sogenannte “Lobbying”, bei dem sich die Delegierten der unterschiedlichen Staaten zusammenfinden, um jeweils Resolutionen nach den Vorstellungen und politischen, wirtschaftlichen und internationalen Positionen „ihres“ Landes zu erarbeiten. Diese enthalten, wie bei den Vereinten Nationen auch, Maßnahmen und Ansätze zur Lösung bestimmter weltpolitischer Probleme. 

So ging es beispielsweise im Komitee für „Nachhaltige Entwicklung“ um Digitalisierung im Bildungs- und Gesundheitswesen und um die Verbesserung von Wohn- und Lebensbedingungen in informellen Siedlungen und randstädtischen Elendsvierteln, den “Slums”.

Am Montagabend wurde die Konferenz bei den Opening Ceremonies feierlich von dem Vorsitzenden aller Komitees, dem “President of all Committees [PAC]”, eröffnet.

Mit dem Lobbying und den Debatten über die geschriebenen Resolutionen verbrachten wir die darauffolgenden Tage. Jede/r Delegierte hatte die Möglichkeit, vor dem aus über 150 Schüler:innen bestehenden Komitee die Meinung und Position “seines” Landes zu vertreten und dadurch sich sowohl konstruktiv zu beteiligen als auch mit Gleichaltrigen aus der ganzen Welt über aktuelle Themen zu diskutieren und dadurch die eigenen Englischkenntnisse zu verbessern. 

Am Freitag wurde die Konferenz mit der recht bewegenden “Closing Ceremony” beendet, bei der THIMUN Organisator:innen, die “Secretaries General” und auch einige “Chairs”, welche während der Konferenz die Komitees leiteten, Schlussworte an alle Teilnehmer:innen richteten.

Die diesjährige Simulationskonferenz THIMUN war eine außergewöhnliche und erinnerungswürdige Erfahrung, welche wir mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werden! Die gute technische Organisation hat einen reibungslosen Ablauf ermöglicht, während auch die Debatten auf einem sehr hohen inhaltlichen (und für THIMUN typischen) Niveau waren. Es war eine Woche des interkulturellen Kontakts und der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortbildung und wie auch in den vergangenen Jahren haben wir Kontakt zu vielen Menschen aus den verschiedensten Teilen der Erde knüpfen und aufbauen können. 

Ein besonderer Dank für diese besonderen und bleibenden Erinnerungen geht an Frau Fraatz, welche uns während, aber auch vor und nach der Konferenz begleitete, sowie an den Schulverein, der uns dieses unvergessliche Erlebnis erst ermöglicht hat.

Text: Marie [Q1b] und Rishabh [Q2c]