Europäische Politik auf Sylt: Planspiel der Q1a zum Europäischen Rat
Die Klasse Q1a hat sich einige Tage auf die Insel Sylt zurückgezogen, um sich intensiv mit der Arbeit der Europäischen Union, besonders des Europäischen Rats, auseinanderzusetzen. Dazu sind die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle eines Staats- und Regierungschefs geschlüpft. Das Ziel war ambitioniert: Die EU findet schon seit Jahren keine gemeinsame Linie in der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Im Planspiel sollte an einem Wochenende ein Kompromiss gefunden werden.
Dazu hat sich die Klasse am Freitag über das Thema informiert und die Positionen der Länder kennengelernt.
Am Samstag wurde die Sitzung des Europäischen Rats simuliert. Die Debatte wurde kontrovers geführt und erst die langen informellen Gespräche während der Mittagspause haben Hoffnung auf einen gegenseitigen Ausgleich gegeben.
Wie auch in den realen Sitzungen konnten sich die Schülerinnen und Schüler erst zu späten Abendstunden auf eine gemeinsame Erklärung einigen.
Bei der Auswertung der Erlebnisse am Sonntag wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler erkannt haben, warum Politik in der Europäischen Union manchmal so schwerfällig und bürokratisch wirkt. Auch sie haben sich am Vortag über Nebensätze und Formulierungen stundenlang streiten können. Bei allen Interessengegensätzen kommt man aber doch häufig zu einer Lösung. So war es jedenfalls in den Dünen des Nordens der Insel Sylt, so hoffentlich auch in Brüssel.
Nach der engagierten Arbeit hat die Klasse am Sonntagnachmittag gemeinsam die Landschaft rund um List genossen und im Erlebniszentrum Naturgewalten noch vieles über die Kraft des Meeres gelernt.
Text und Fotos: Daniel Klingebiel