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In den falschen Händen


Wenn Erfindungen in die falschen Hände geraten, verliert man leicht die Kontrolle über sie. Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Das ist der Kern unserer Kurzoper mit dem Titel „In den falschen Händen“, die wir, die Klasse 7b, am 19. März auf der Opernbaustelle der Lübecker Taschenoper entwickelt haben.

Im Stadttheater angekommen, hörten wir zu Anfang vier verschiedene Musikstücke aus der Oper „Die schöne Galathée“ von Franz von Suppé. Vorgetragen wurden sie von Bass Tobias Hagge und der Sopranistin Margit Dürr. Die Pianistin Ninon Gloger begleitete sie. Zu den zwei Arien und zwei Duetten sollten wir passende Adjektive finden, die die Stimmungen der Stücke beschreiben. Die Arie des Bassisten klang eher aggressiv und stolz, während die Arie der Sopranistin uns fröhlich, aber auch nachdenklich erschien. In den Duetten wechselten sich die Stimmen zum Teil ab, mal erklangen sie gleichzeitig und wirkten provozierend.

Nachdem wir unsere Eindrücke von der Musik festgehalten hatten, forderte uns Regisseur Sascha Mink auf, Ideen für den Ort, die Zeit, die Hauptpersonen und das Geschehen für unsere Oper zu sammeln. Dann stimmten wir über die Vorschläge ab.

Das Ergebnis ergab Folgendes: Ein psychopatischer Mörder, gesungen und gespielt von Tobias Hagge, stiehlt einer genialen Erfinderin ( Margit Dürr) einen Laserhandschuh.

Diese Handlung spielt in der Zukunft. Mit dem Handschuh verfügt der Mörder jetzt über eine „Super-Waffe“. Er reist mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit, unsere Gegenwart. Die Erfinderin schafft es, noch rechtzeitig mitzukommen, kann aber nicht verhindern, dass der Mörder auf einem Flughafen das Sicherheitspersonal und die Passagiere umbringt.

Da die Erfinderin aber überlebt hat, flieht der Mörder mit der Zeitmaschine auf eine Luxusjacht, wo er sein zerstörerisches Werk fortsetzen will.

Es kommt zu einem erbitterten Kampf zwischen ihm und der Erfinderin. Wie dieser ausgeht, wird hier nicht verraten.

Nachdem nun die Geschichte unserer Oper feststand, teilten wir uns in vier Gruppen und schrieben, angeleitet von den Sängern, der Pianistin und dem Regisseur die Libretti, also die Texte zu den Musikstücken, auf unsere Handlung bezogen um.

Danach erfanden wir Rollen für uns selbst: Es gibt z.B. Flugbegleiter, Sicherheitspersonal und Passagiere unterschiedlichen Alters am Flughafen. Die Jacht steuert ein Kapitän. Außerdem bedient eine Kellnerin im Restaurant eine Familie und ein Kamerateam macht Aufnahmen an Deck.

Zum Abschluss probten wir unsere Oper, die auch noch gefilmt wurde, um einen Trailer für das Finale zu erstellen.

Das Ende von „In den falschen Händen“ wird erfahren, wer zum Finale des Opernbaustellenwettbewerbs am 18. Juni in die Kammerspiele kommt. Dort werden die Inszenierungen aller acht teilnehmenden Schulen vorgestellt. Und zum Schluss entscheidet die Lautstärke des Applauses, wer in diesem Jahr den Opernbaustellenwettbewerb gewinnt.

Wir können also jede Menge Fans gebrauchen. Der Eintritt ist kostenlos!

Text: Katharina und die Klasse 7b

Fotos: Mechthild Piechotta