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I Saltets & Sillens Spår – Ein Projekt mit dem Söderslättsgymnasiet Trelleborg


„Auf den Spuren von Salz und Hering“ lautet das Thema des Austauschs, den die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b mit Gleichaltrigen vom Söderslättsgymnasium durchführen. Den Anfang machte der Besuch der Schweden vom 4. – 10. Dezember in Lübeck:

Aufregung lag in der Luft, als unsere Eltern und wir unsere Gäste am Bahnhof in Empfang nahmen. Bislang hatten wir uns nur über soziale Medien kennen gelernt.

Auf dem Weg nach Hause bereits verflog die anfängliche Schüchternheit auf beiden Seiten. Die Stimmung zwischen uns wurde immer lockerer und alle haben sich dann gut verstanden.

Am Dienstag den 05.12. ging das offizielle Programm in der Aula mit Ansprachen von Herrn Rother und Herrn Bruweleit, dem Organisator des Austauschs, los.

Danach haben die schwedischen Schüler eine kleine Präsentation über ihre Schule und Heimatstadt gehalten. Das war sehr interessant, weil wir dann schon mal einen Eindruck bekommen konnten, wie sie in Schweden leben.

Anschließend haben wir kleine Kennlernspiele gespielt. Alle mussten mit allen auf Deutsch und Schwedisch sprechen, was für eine sehr lockere Stimmung gesorgt hat.

Am früheren Nachmittag spielten wir in der Sporthalle Fußball und Merkball. Dort haben wir weniger gesprochen, sondern viel miteinander gelacht. 

Am Nachmittag stand dann eine Führung durch das Hansemuseum

und ein Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Jan Lindenau an, wo wir mit Getränken und Geschenken überrascht wurden. Nach einer kurzen Rede von Herrn Lindenau durften wir Fotos machen. Er führte uns selbst durch seinen Amtssitz, den ältesten, der seit dem Mittelalter in dieser Funktion genutzt wird. Wir waren sehr überrascht, dass wir so viel Kontakt zu ihm hatten und er sich für uns und unsere Austauschpartner so viel Zeit genommen hat, worüber wir uns sehr gefreut haben.

In einer kurzen Pause hat man dann schon gemerkt, dass es sehr anstrengend ist, den ganzen Tag Englisch zu sprechen und auch auf seinen Austauschpartner einzugehen.

In kleinen Gruppen anschließend über den Weihnachtsmarkt zu bummeln, hat den Schweden so gut gefallen, dass sie gar nicht mehr nach Hause wollten. 

Wir waren den ganzen Tag unterwegs und haben am Abend gemerkt, wie erschöpft wir sind. Dennoch haben wir uns auf die nächsten Tage sehr gefreut.

Mittwoch, der 6.12.23 hat in der Kletterhalle Urban Apes begonnen. Dort wurden wir in deutsch-schwedisch gemischte Gruppen eingeteilt.

Die eine Hälfte hat mit Bouldern angefangen, die andere mit Klettern gesichert an einer Wand. Nach der Hälfte der Zeit tauschten wir.

Schon um 18 Uhr trafen wir uns zur Party im Tanzclub Concordia. Alle brachten reichlich Snacks und Getränken mit, andere betätigten sich als Barkeeper oder DJ.

Höhepunkt war eine Mutprobe: Wer probiert Surströmming? Das ist eine Art vergammelter Fisch, eine traditionelle Delikatesse aus Schweden. Schon der Geruch war kaum auszuhalten und wir waren dankbar dafür, dass Rickard, der schwedische Lehrer, die Dose draußen öffnete. Auch ins Senf oder Essig eingelegte Heringsfilets stießen auf ein geteiltes Echo.

Insgesamt war der Tag sehr cool gestaltet, aber vor allem die  Party war sehr beliebt bei allen und hat für ein besseres Gruppenfeeling gesorgt.

Um ca. 0 Uhr waren dann alle wieder zu Hause bei ihren Gastfamilien und am nächsten Tag dementsprechend motiviert…

Eine Exkursion nach Hamburg stand am nächsten Tag auf dem Programm. Die Aussicht von der Elbphilharmonie über den Hafen war wirklich atemberaubend.

Im Infocenter im Kesselhaus, dem ehemaligen Heizwerk der Speicherstadt, wurde uns die Stadtentwicklung Hamburgs anhand eines Modells erklärt. Darauf erhielten wir eine Führung durch die Hafencity.

Auch wenn die Tour informativ war, begrüßten wir, dass sie nur eine Stunde dauerte und wir uns in einem Restaurant bei einem gemeinsamen Mittagessen aufwärmen konnten.

Alle hatten Hunger und waren glücklich, endlich etwas zu essen. Wir alle konnten uns eine Portion Pommes Frites mit einem Burger unserer Wahl aussuchen, was sehr gut ankam.

Nach dem Essen hatten wir Freizeit, die wir nutzten, um unseren Gästen den Hamburger Weihnachtsmarkt, das angestrahlte Rathaus, den Jungfernstieg und die weihnachtlich geschmückten Alsterarkaden zu zeigen.

Es hat viel Spaß gemacht, Hamburg mit ihnen zusammen zu erkunden und ihnen etwas darüber zu erzählen.

Bis zum Abschiedsessen haben wir uns die Zeit unterschiedlich vertrieben. Manche sind beispielsweise nach Hause gefahren und manche sind in die Stadt gegangen, um einen Kakao gemeinsam zu trinken.

Das Essen selbst war sehr lecker und wir alle saßen gemeinsam und unterhielten uns über die Woche, die wir gemeinsam verbracht hatten. Frau Piechotta und die schwedischen Lehrer stellten uns am Ende Fragen, die wir mit einem Schüler der Partnerschule zusammen besprechen sollten. Was hast du gelernt? Welche Aktivität hat euch am besten in Kontakt gebracht? Was würdest du dir für die nächste Begegnung wünschen? Es war sehr interessant, all die Meinungen zu diesen Fragen, über Lübeck und die Kultur zu hören.

Nach einer kurzen Abschiedsrede wurden natürlich viele Fotos geschossen, bevor wir uns alle verabschiedeten und um ca. 21 Uhr nach Hause fuhren.

Am nächsten Tag, Freitag, hieß es dann, endgültig Abschied zu nehmen. Wir brachten die Schweden morgens nach Travemünde zur Fähre, umarmten uns alle und bedankten uns für die schöne gemeinsame Zeit. Nach dem emotionalen Abschied fuhren wir alle müde, aber aufgedreht nach dieser aktionsreichen Woche in die Schule für eine finale Evaluation mit Herrn Bruweleit.

Dieser Austausch war insgesamt eine abwechslungsreiche und witzige Erfahrung, vor allem da wir uns so gut untereinander verstanden haben.

Text: Amy, Anisa, Tuana und Noah

Fotos: Mechthild Piechotta

Diese Begegnung wurde vom Erasmus+-Programm der Europäischen Kommission gefördert.