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Exkursion nach Travemünde und zum Priwall


Die Exkursion der Eb  am Montag, den 18.07. begann mit dem Treffen am Lübecker-Hauptbahnhof um 07.50. Mit dem Zug fuhren wir nach Travemünde und mit der Priwallfähre rüber auf den Priwall. Binnen weniger Minuten sind wir zu Fuß in den Passathafen gewandert, wo wir uns die Umgebung angeschaut haben, in der das Projekt „Priwall Waterfront“ geplant ist. Auch bereits gebaute Ferienhäuser in einer kleinen Siedlung auf dem Priwall haben wir besichtigt. Nach vielen interessanten Informationen und spannenden Einblicken in das Projekt und dessen Umgebung sind wir mit der Fähre zurück nach Travemünde gefahren und nach einer kurzen „Freizeiteinheit“ mit dem Zug zurückgefahren, sodass wir gegen 14.00 zurück in Lübeck waren.

Das Projekt „Priwall Waterfront“ ist seit acht Jahren in Planung. Informiert wurden wir von dem Projektleiter Herrn Merth, der uns einiges über das Projekt erzählt hat. Auch eine Musterwohnung, die dazu da ist, Interessenten einen Einblick in die entstehenden Wohnungen zu ermöglichen, durfte von uns besichtigt werden. Die zu kaufenden Wohnungen sind möbliert und damit „wohnfertig“. Das heißt, nach Kauf einer Wohnung kann direkt eingezogen werden, da die Wohnungen „wohnbereit“ erstellt werden. Investor des Projektes ist der Däne Sven Hollesen. Es sollen insgesamt 1500 Schlafmöglichkeiten entstehen, die in verschiedenen Villen angelegt sind. Es sollen Dünen- und Strandvillen entstehen: Strandvillen werden entlang der Promenade des Passathafens gebaut werden, Dünenvillen kommen in die Dünen. Auch ein Hotel sowie Läden, also gewerbliche Nutzung und eine kleine Freizeiteinrichtung sind geplant. Hollesen investiert etwa 126 Mio. Euro in das Projekt „Priwall Waterfront“.

Die entstehende Promenade am Passathafen soll sich mit der bereits bestehenden Travepromenade in Travemünde ergänzen. Als Überbringer dienen die Fußgängerfähre, nahe des Strandhotels Maritim und die Auto- und Personenfähre am Fischereihafen. Die Kosten für die Promenade am Passathafen in Höhe von 6,3 Mio. Euro werden teils von der Hansestadt Lübeck getragen, teils vom Land Schleswig-Holstein (Förderung von Tourismus entlang der Ostsee). Geplant ist die Fertigstellung des Projektes im Jahr 2018, wobei man schon mit der Fertigstellung der Promenade im Jahr 2017 rechnet. Frau Höhn und Herr Maier von der Lübeck Port Authority erläuterten uns vor Ort die durchzuführenden Maßnahmen.

Persönlich halte ich das „Priwall Waterfront“ Projekt für gut, auch wenn ich das Projekt in einigen Punkten kritisch sehe. Es ist eine entscheidende Aufwertung für den Priwall und für Travemünde in Hinsicht auf den Tourismus. Erwartet werden bis zu 300.000 zusätzliche Übernachtungen im Jahr. Dieser Tourismuszuwachs wird sich sicher vermutlich positiv auf Lübeck und seinen Stadtteil Travemünde auswirken. Der Priwall wird eine starke Veränderung erfahren: der eigentlich so ruhige und fast schon unbelebte Passathafen wird zu einer zweiten Tourismusmeile. Das sehe ich nicht vollkommen negativ, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Veränderung des Bildes des Priwalls begrüße.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Ganze als solches ein spannendes Projekt ist, ich aber hoffe, dass diese Art „Gemütlichkeit“ durch einen nicht zu hohen Ansturm auf Travemünde etwas erhalten bleibt.

Bericht: Jonathan R.