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Am Meer, aber gar nicht grau – Unser Aufenthalt auf der Nordseeinsel Amrum


Louisa: „ Ich fand die Klassenfahrt cool, weil ich viele neue Freunde kennengelernt habe“.

Das ist die Meinung vieler Schüler und Schülerinnen der siebten Klassen, die sich über diese Auszeit vom Schulalltag gefreut haben.

Nach der langen Busfahrt, bei der fast alle Siebtklässler sich köstlich amüsierten und lachten, kam die Fährfahrt, die alle, ohne seekrank zu werden, gut meisterten.

Ankunft am Fähranleger in Wittdün

Die Klassen wurden in unsere Unterkunft „Ban Horn“ eingewiesen und dann konnten die Zimmer und die Jugendherberge entdeckt werden. Als die Schüler ihr Zimmer betraten, hörte man viele entsetzt sagen:  „Dieses Zimmer ist ja richtig runtergekommen!“.

Umso besser waren die Aktivitäten wie z.B. die Wattwanderung, die Besichtigung der Seehundbänke oder die Nachtwanderung. Da die Fußmärsche sehr lang und anstrengend waren, hatten alle danach einen ordentlichen Appetit.

Wanderung auf dem Kniepsand

Und schon wieder laufen: Rückweg von Norddorf nach „Ban Horn“

Den meisten taten die Füße weh und sie konnten nicht mehr laufen. Trotz dessen mussten wir weiter marschieren und konnten sehr viel entdecken, wie z.B. Kaninchen, Fasane, lustige Pilze oder einen Hasen. So haben wir die Insel jeden Tag ein bisschen besser kennengelernt.

Damwild bei der Vogelkoje

Der Leuchtturm ist das Wahrzeichen der Insel Amrum.

Danach fielen fast alle todmüde in ihr Bett, spielten in der Gemeinschaftshalle Tischtennis oder unterhielten sich in ihren Zimmern.

Bei der Nachtwanderung wurden alle erschreckt und konnten die Lichter der Nachbarinsel Föhr sehen – und natürlich auch die Sterne und den Mond.

Bei der Wattwanderung hat die Führerin den Siebtklässlern erklärt, wie die Gezeiten entstehen und was das Watt für Gefahren birgt. Danach konnten alle entscheiden, ob sie zu Fuß oder mit Gummistiefeln im Schlick laufen wollten. Dort blieben viele stecken oder sanken bis zu den Knien ein. Die Klassenkameraden und Lehrer kamen zu Hilfe und trotzdem fielen manche mit einem Plumps in den Matsch.

Funde im Watt

Später sollten die Siebtklässler ihre Augen schließen und 100 Meter blind gehen. Dies sollte uns zeigen, wie gefährlich Seenebel ist, der in wenigen Minuten aufkommen kann, sodass man völlig die Orientierung verliert.

Ein Schiffsausflug brachte uns zu den Seehundbänken. Dort liegen die Seehunde bei Ebbe, sonnen sich und sorgten für Entzücken, so dass in vielen Kameras verschiedene Bilder von ihnen zu sehen sind.

Den faulenzenden Seehunden kamen wir ganz nah.

Der Kapitän erlaubte jedem mal das Schiff zu lenken, natürlich nutzten fast alle diese Chance.

Der Steuerstand war die ganze Fahrt über umlagert.

Toll war auch die „Tobedüne“, die man als einzige Düne auf der Insel betreten darf und von der aus man aufs Meer gucken konnte und auf ihr spielen durfte.

Blick von der Tobedüne aufs Watt Richtung Föhr

Unsere Spuren im Dünensand

Mittwochabend gab es eine Disco, die Hector, der Jugendherbergsmitarbeiter, für unseren Jahrgang organisiert hatte. Er betrieb auch einen kleinen Laden, in dem alles Mögliche verkauft wurde. Das Highlight aber waren seine selbstgemachten Armbänder.

In der Disco war es sehr laut. Die Discokugel warf leuchtende Punkte an die Wände und die Nebelmaschine sorgte für richtige Discostimmung. Alle waren glücklich und die Lehrer tanzten auch manchmal mit.

Natürlich gab es auch viele andere interessante Ereignisse, wie z.B. die Friedhofsbesichtigung im Nachbarort Nebel, das Bernsteinschleifen bei Hector oder der Diavortrag über das Wattenmeer.

Als wir am Abreisetag unsere Taschen gepackt hatten, waren viele traurig, nach Lübeck zurück zu fahren und nach den Herbstferien wieder im gewohnten Rhythmus in die Schule zu kommen.

Abschied von der Insel

Aber die schönen Erinnerungen werden bleiben und jeder wird gerne an unsere Amrum-Fahrt zurückdenken.

Text: Ela, Klasse 7b

Fotos: Ela, Klasse 7b und Katja Scheunemann