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Kann Politik die persönliche Lebenszufriedenheit Jugendlicher in Schleswig-Holstein fördern oder ist letztlich jeder Einzelne seines Glückes Schmied?


Vertreter der Jugendorganisationen der vier größten Parteien im schleswig-holsteinischen Landtag standen knapp eine Woche vor der Wahl den Schülerinnen und Schüler des Q1-Jahrganges Rede und Antwort.

Teilnehmer und Moderatoren der Podiumsdiskussion

Zu den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Infrastruktur und Wirtschaft/ Arbeitsmarktaussichten stellten die Moderatoren Mattis Nüsse ( 17) und Ömer Dereli ( 17) den Vertretern der Parteien Fragen, die besonders für Jugendliche interessant sind, und forderten auch ihre Mitschüler dazu auf: Breitbandausbau für schnelles Internet auch in ländlichen Regionen, ein Semesterticket für Studierende und Auszubildende, das für ganz Schleswig-Holstein und Hamburg gilt, die Qualität der Bildung zu steigern trotz der im Bundesvergleich geringen Ausgaben dafür in unserem Bundesland und eine Verbesserung der Stellensituation für junge Menschen in Zukunftsbranchen – die anwesenden Jungpolitiker Tilmann Schade ( Grüne Jugend), Lukas Kilian (Junge Union), Timon Kolterjahn (Junge Liberale) und Lars Schalnat (Jungsozialisten) trugen engagiert ihre Standpunkte und Lösungsvorschläge vor und sparten nicht mit Kritik am politischen Gegner.

Einig waren sich die Diskutierenden aber in dem Anliegen, die ca. 150 versammelten Erstwähler zum Urnengang am 7.5. zu motivieren. In Anlehnung an Max Frischs Zitat „Demokratie ist, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen“ appellierten sie an das Publikum, nicht den Wählern extremer Parteien das Feld zu überlassen, sondern von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Artikel LN 3.Mai 2017

Der Artikel ist am 3.Mai 2017 in den Lübecker Nachrichten erschienen. Wir danken den LN für die Erteilung des Copyrights.

Mechthild Piechotta

Fotos: © Mechthild Piechotta