E-Mail schreiben

0451-12285700

Wesermarathon 2019


Ein besonderes Highlight in der Rudersaison, vor allem für die älteren und erfahreneren Ruderer, ist die Weserfahrt Anfang Mai. Da die älteren Schüler und Schülerinnen in den normalen Riegenzeiten meistens mit der Ausbildung der Anfänger beschäftigt sind, freuen sie sich, wenn sie gemeinsam eine längere Strecke rudern können, die vor allem durch die ungewohnte Strömung der Weser eine Herausforderung, aber auch besonders entspannend sein kann. Durch ebendiese Strömung wird man doch mit einer beachtlichen Geschwindigkeit den Fluss entlang getrieben, wenn man dann einmal eine Ruderpause einlegt, was besonders wir Schüler öfter mal genutzt haben.

Ablegen in die Strömung

Eine Herausforderung wird sie durch die neuen Techniken, die auf einmal gefragt sind, um zum Beispiel an einen Steg anzulegen oder Stromschnellen zu bewältigen. Doch auch dieses Jahr sind wir alle ohne große Zwischenfälle wieder zuhause angekommen.

Anlegen gegen die Stromschnellen

In diesem Jahr klappte die Anreise nach Witzenhausen sehr gut. Obwohl wir eine Stunde später gestartet waren als die Dräger-Betriebssportgruppe mit dem Anhänger, auf dem unsere Boote lagen, waren wir fast gleichzeitig beim dortigen Kanuverein und konnten gemeinsam abladen und aufriggern. Wie erwartet war der Wasserstand deutlich niedriger als normal, denn es hatte ja im April kaum geregnet. Nach dem Durchqueren des Flutgrabens mit Wildwasser, eine der Stellen, die der Rudermannschaft einiges abverlangten, erreichten wir die Übersatzstelle am letzten Heller und konnten dank unseres Landdienstes zügig übersetzen. Bei 4° C hatte niemand Lust, Schuhe und Strümpfe auszuziehen und ins Wasser zu steigen, und deshalb waren wir dem Landdienst sehr dankbar für die Hilfe.

In Hann.Münden setzten wir wieder über und ruderten am Weserstein vorbei bis zum Klostergut nach Hilwartshausen.

Der Weserstein

Dort nutzten wir die Schräge der Furt, um die Boote aus dem Wasser zu nehmen. Dann fuhren wir zurück nach Hann.Münden, wo wir Schüler Jule, Niklas und Jan Uwe in der Hauptschule am Botanischen Garten übernachteten.

Nach der ersten Etappe werden die Boote auf einer Wiese gelagert.

Die Erwachsenen holten die Startkarten, bevor sie in ihre Unterkunft fuhren und die Jugendlichen machten noch einen Trip durch die sehr sehenswerte Altstadt, um sich etwas zu essen zu kaufen.

Bootsparkplatz während der Pause

Am Samstag waren wir sehr froh, dass die Voraussagen der WetterApp nicht stimmten. Es war vormittags zwar kühl und windig, aber erst nach der Pause in Bursfelde gab es einen kurzen Hagelschauer.

Zum Glück konnten wir uns dann in Lippoldsberg im Wohnwagen der Eltern eines Teilnehmers aufwärmen und mit Kuchen stärken. Als wir zurück zu den Booten kamen, versuchte sich der eine Zweier gerade selbständig zu machen und ohne uns abzufahren. Aber wir waren gerade noch rechtzeitig zur Stelle. Auf Beschluss der Fahrtenleiterin wurden die Boote dann in Bad Karlshafen aus dem Wasser genommen und das Heuhotel in Wehrden bezogen. Dort kamen wir schon frierend an und auch in der Übernachtungsstätte gab es keine Heizung. Jedoch tat eine heiße Dusche ein wenig Abhilfe.

Im der Nacht zum Sonntag gab es Bodenfrost. Deshalb starteten wir erst um 10.00 Uhr.  Nach einem kurzen Stopp in Höxter erreichten wir gegen 14.00 Uhr Holzminden, verluden die Boote und verpflegten uns an dem Stand der Jugendabteilung des Rudervereins.

Ungewöhnliche Anlegestelle für Ruderboote

Text: Jule, Niklas, Jan-Uwe

Fotos: Miriam Petzold