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Weser-Marathon 2022


Nach zweijähriger Pause durch die Pandemie fand in diesem Jahr wieder der Weser-Marathon statt, der zum 50. Mal vom Mündener Kanuverein organisiert wurde. Dabei kann man entweder 53 km bis Beverungen (Bronze), 80 km bis Holzminden (Silber) oder 135 km bis Hameln (Gold) an einem Tag rudern. Wir begannen unsere Fahrt in Witzenhausen an der Werra, um schon einmal zu lernen, wie man sich in einem Fluss mit Strömung verhält, z. B. anlegt, steuert oder Boote an Wehren umsetzt. So sammelten wir erste Erfahrungen im Flutgraben, einer Rinne mit Wildwasser, die das Übersetzen erspart.

Im Frühjahr ist das Werratal mit den unterschiedlichen Grüntönen der Bäume auf den Hängen und Rapsfeldern immer besonders reizvoll. Vorbei ging es an Fachwerkhäusern zur Übersatzstelle am Wasserkraftwerk „Letzten Heller“. Dort gab es eine Verzögerung, da gerade ein Paddler gekentert war. Dann ruderten wir weiter bis zum Wehr in Hann. Münden. Da der Wasserstand etwas höher als normal war, stand die Einsatzstelle zu Dreivierteln unter Wasser und erschwerte das Ablegen im Unterwasser. Die Boote wurden dann 3 km nördlich von Hann.Münden in einer ehemaligen Furt gelagert. Unser Landdienst brachte uns dann zur Startkartenausgabe an der Fulda, und wir gingen durch die sehr sehenswerte Altstadt, um dort etwas zu essen zu kaufen.

Am Samstag legten wir dann die Bronzestrecke zurück, unterbrochen durch die Besichtigung der Klosterkirche in Bursfelde und die Mittagspause in Lippoldsberg im Wohnwagen der Eltern eines Ehemaligen. In Beverungen hatten wir die Marathonstrecke geschafft und wussten nun, warum die Veranstaltung als „schönste Schinderei des Jahres“ bezeichnet wird: Blasen an den Händen, Muskelverspannungen in den Unterschenkeln und im Gesäß. Als Souvenir konnten wir zwischen einem Handtuch, einer Campingtasche oder Hängetasche fürs Bad wählen. Am Sonntag mussten wir die Boote noch bis Holzminden rudern, um sie dort auf den Hänger zu laden.

Text: Bernard, Jan, Dareen

Fotos: C. Humbert