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Was es für eine gute Klassengemeinschaft braucht


Was zeichnet eine gute Gemeinschaft aus? Die Antwort fällt den meisten Schülerinnen und Schülern nicht schwer: Respekt vor den anderen haben, sich zuhören und andere ausreden lassen, Kompromisse eingehen, Vertrauen haben und selbst zuverlässig sein… Das sind nur einige Grundsätze. Im Alltag ist es aber nicht immer leicht, diese Regeln auch zu beherzigen. Die Schnellsten und Lautesten setzen sich auf Kosten anderer durch, übergehen deren Ideen und bringen das Team nicht voran. Das erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6d bei einem Workshop mit Exeo im Israelsdorfer Wald.

In der „Zone“, wie die Kinder den Besprechungskreis nannten, galt es, erst einmal die Vorschläge zur Lösung der gestellten Aufgaben anzuhören, ein gemeinsames Vorgehen abzusprechen und dann auch durchzuhalten.

Beim ersten Spiel mussten Halligen in Form von Fahrradreifen gegen die „Sturmflut“ Kevin geschützt werden. Das gelang zunächst nicht besonders gut. Jeder verharrte auf seinem Platz, sodass der Exeo-Trainer leichtes Spiel hatte und eine der beiden freien Halligen besetzen konnte.

Nach mehreren Besprechungsrunden entwickelten die Schülerinnen und Schüler eine erfolgreiche Strategie. Aufmerksam, flexibel, wendig und untereinander abgestimmt tricksten sie Kevin schließlich aus.

Bei den nächsten beiden Übungen ging es um gegenseitiges Vertrauen. Sich aufeinander zuzubewegen und sich gegenseitig zu stützen, war hier gefordert.

Als „Pendel“ konnten Soe und Aaron darauf vertrauen, von den Partnern aufgefangen zu werden.

Den Höhepunkt des Programms bildete die Bewältigung des Slackline-Parcours. Ohne gegenseitige Unterstützung konnte niemand das Ende erreichen.

„Was könnt ihr von dem, was ihr heute erfahren habt, auf den Schulalltag übertragen?“, lautete eine Frage bei der Auswertung der Erlebnisse. „Wir alle brauchen einander, um erfolgreich anstehende Aufgaben zu bewältigen“, lautete das Fazit, dass Johanna stellvertretend für alle zog.

Diese Erkenntnis haben alle wirklich erlebt. Und dass das richtig Spaß gemacht hat, war allen anzusehen.

Text und Fotos: Mechthild Piechotta