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Ruderer im Sommer unterwegs


Wilhelmsburger Vierkampf (11. -12.07.15)

Zehn Aktive der Ruder-Riege wollten am letzten Wochenende des Schuljahres ihre Fitness unter Beweis stellen und den Wanderpokal zurück nach Lübeck holen. Außer den Lübeckern waren 6 weitere Mannschaften angereist.

Da die Veranstaltung unter neuer Leitung stattfand, hatten wir keine Chance, vor Beginn des Slaloms den Parcours zu üben und erreichten bei den Kindern nur 5 zweite Plätze, während Lukas und Wenke in ihrer Junior/Juniorin-Wettkampfklasse siegten.

 

Alex

Alex Gross – drittschnellster aller Teilnehmer im Slalom

Am Nachmittag fand der ca. 800 m – Lauf durch das Schrebergarten-Gelände statt. Die neuen Organisatoren hatten den Zeitplan gestrafft, das hieß, sobald die Teilnehmer einer Altersklasse im Ziel waren, konnten die Zuschauer schon die ersten Läufer der nächsten Wettkampfklasse sehen. Nach den 2 ersten Plätzen bei unseren Junioren kamen Niklas und Peter auf Platz 2, Alex, Jule und Hanna sicherten sich Platz 3. Unsere Chancen, den Mannschaftspokal zu gewinnen, verschlechterten sich deutlich, besonders da die Ruderer von Alemannia mehr Teilnehmer hatten als wir.

Wenke

Wenke Stolz siegte in allen vier Disziplinen

Am Sonntag fuhren wir direkt zur neuen Schwimmhalle auf dem Bundesgartenschaugelände. Auf der 50 m Strecke schwamm Lukas mit 28,9 Sek. Die beste Zeit aller Teilnehmer, und auch Niklas und Janne waren in ihrer Altersgruppe unschlagbar.

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Start-Zielsieg von Lukas

Dann ging es zurück zum Bootshaus zum 300 m Sprint. Nur Lukas und Wenke waren wieder erfolgreich,  bei den Jungen und Mädchen erreichten Alex, Robin und Hanna den 2. Platz. Alle freuten sich darauf, nach dem Rudern endlich den Gutschein für das Mittagessen einlösen zu können So ging der Mannschaftspokal in diesem Jahr an den RC Alemannia, auf dem zweiten Platz in der Wertung lag die Ruderabteilung des TSV Otterndorf, den 3. Platz belegte die Ruder-Riege der TMS. Trotzdem waren alle Aktiven sehr zufrieden, denn jeder hatte zumindest in einer der vier Disziplinen eine Medaille bekommen.Unser ehemaliger Ruderer Henning Lippke hatte für uns in diesem Jahr den Bootstransport zum Vierkampf an den Assmann-Kanal durchzuführen, ihm gebührt ein herzliches Dankeschön.

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Ruderer mit ihren Trophäen

Wanderfahrt nach Travemünde am 20/21.08.2015

Wir hatten schon lange die Idee, eine Ruderwanderfahrt nach Travemünde zu machen. Jedoch kann die Strecke sehr windig sein, so dass auf dem Breitling in Schlutup Wellen entstehen, was für uns Ruderer sehr anstrengend ist. Unsere ersten Termine mussten wir verwerfen, da die Travemünder Woche gerade stattfand und durch die Yachten viel zu viele Wellen erzeugt werden. Wir waren deshalb gespannt, ob die Bedingungen in der 5. Ferienwoche für die Tour geeignet waren. Und siehe da: Als wir uns trafen, hatte Nils schon ein weißes Rundumlicht bereit gelegt, da über dem Wasser dichter Nebel lag. Man konnte gerade noch das gegenüberliegende Ufer erkennen. Deshalb war es für den Steuermann diesmal anstrengender als für die Ruderer, die durch das glatte Wasser ideale Bedingungen hatten. Gegen Mittag löste sich aber der Nebel auf, und wir erlebten die landschaftlich schöne Strecke am Dummersdorfer Ufer sehr stimmungsvoll. Durch die schlechte Sicht am Morgen waren wenig Boote unterwegs, weshalb eine sehr angenehme Stille auf dem Wasser herrschte.
Im Passathafen gibt es direkt hinter dem Großsegler einen Anlegeplatz für Wasserwanderer. Hier konnten wir unser Boot sicher lagern. Da ein Mannschaftsmitglied noch am Spätnachmittag Verpflichtungen in Lübeck hatte, fuhren wir gemeinsam mit dem Stadtbus zurück.

Travemünde
Als Ausgleich für die schlechte Sicht am Vortag schien am nächsten Tag die Sonne, so dass wir zunächst einen Ausflug auf die Ostsee machen konnten, um Travemünde und den Priwall vom Wasser aus zu sehen. Es war diesmal deutlich mehr Verkehr auf dem Wasser, weshalb auch die Stimmung eine ganz andere war. Die Stille war fast gänzlich verschwunden.

See

Am Dummersdorfer Ufer legten wir an einem Sandstrand an und machten eine kurze Mittagspause und ein schönes Bild von unserem Boot am Strand. Dann ging es vorbei an den alten Industrieanlagen in Karlshof, dem Vorwerker Hafen und dem Konstinkai. Bei der Lübecker Maschinenbaugesellschaft lagen wieder Teile der Windkraftanlagen zur Verladung bereit, die aus Sicht unseres kleinen Bootes noch größer wirkten als sonst. Obwohl es eine sehr schöne Wanderfahrt war, waren wir jedoch froh, schließlich am Steg angekommen zu sein. Immerhin waren wir an diesem Tag insgesamt 25 km gerudert.
Nach einer „Rundumsäuberung“ unseres Bootes, das danach wirklich glänzte, machten wir uns alle gemütlich auf dem Heimweg und dachten uns, dass diese Wanderfahrt definitiv noch einmal gemacht werden sollte.

Felice Jeske

Projekttage in Schleswig

Unter den vielen interessanten Angeboten zum Thema „Europa“ gab es ein Projekt nur für Ruderer. Die Wikinger traten von ca. 900 bis 1200 n. Chr. an allen europäischen Küsten als Kaufleute, Eroberer oder/ und Staatengründer auf und nutzten besonders Haithabu als Warenumschlagzentrum. Wir wollten auf ihren Spuren wandeln und waren Gäste im Domschulruderclub Schleswig. Am ersten Tag ruderten wir mit 3 Vierern m. Stm. und einem Dreier unter Land auf das Südufer der Schlei, denn durch den Wind hatten sich ziemliche Wellen gebildet, so dass wir vorsichtshalber in Ufernähe bleiben wollten.

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Dort befindet sich eine sehr enge Brücke, die durchquert werden muss, um zum Haddebyer Noor zu gelangen. Leider war die Gegenströmung so stark, dass wir nicht direkt nach Haithabu rudern konnten. So legten wir am Campingplatz an und gingen zu Fuß zum Museum, wo uns die Führerin erwartete und zu den rekonstruierten Häusern brachte. Die am Steg liegenden Nachbauten von Fischerboote sahen unseren geklinkertem Ruderboot FALKE ziemlich ähnlich. Im Museum beschäftigten wie uns dann u.a. mit dem Schiffbau der Wikinger. Nachdem wir abends an unserer Präsentation gearbeitet hatten, war am 2. Tag Zeit zu einer weiteren Ausfahrt bis zur Stexwiger Enge.

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Dann wurden Boote, Räume und Küche gereinigt. Neben vielen interessanten Informationen über die Wikinger haben wir auch einen Eindruck gewonnen, wie der Ruderbetrieb im Domschulruderclub organisiert ist.

Miriam Petzold & Maja Blechschmidt