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An Veränderung glauben und sie bewirken


Munol Schüler:innen im Gespräch mit Elise Zerrath

Für Donnerstag, den 5.02.2021, hat das Willy-Brandt-Haus MUN interessierte Schülerinnen und Schüler der TMS zu einer Zoomkonferenz eingeladen, bei der die Jugendlichen die Gelegenheit hatten, Elise Zerrath, Expertin der Sustainable Development and Gender Unit bei der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) mit Sitz in Genf, zu befragen.

In dem ca. 90 Minuten dauerndem Gespräch, welches von Frau Kleine-Wächter vom Willy-Brandt-Haus moderiert wird, geht es vorrangig um die Agenda 2030 mit ihren 17 Sustainable Development Goals und wie man sie auf kommunaler Ebene umsetzen soll und kann. Unsere Schüler:innen sind daran interessiert, zu erfahren, wie es zu den 17 Nachhaltigkeitszielen gekommen ist, ob gar weitere Ziele möglich gewesen wären, was auf lokaler Ebene umsetzbar ist und wo die persönlichen Präferenzen von Frau Zerrath liegen. Sehr ausführlich antwortet Frau Zerrath auf diese Fragen und schilderte beispielsweise ein Projekt namens Adopt a grandma aus der albanischen Hauptstadt, welches zum Ziel hat, ältere Menschen zu unterstützen. Sie betont, wie unterschiedlich die Voraussetzungen in den diversen Ländern und Städten sind und wie wichtig es ist, dass alle voneinander lernen.

Auch um die Pandemie geht es in dem Gespräch. Zweifelsohne sind große Unterschiede vorhanden in den Auswirkungen der Pandemie auf ein Land und seine Bevölkerung. Frau Zerrath sieht aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten, die genutzt werden könnten. Der Slogan der UN lautet in diesem Zusammenhang Building back better, wo es darum geht, die Phase nach der Pandemie besser zu gestalten, eine nachhaltigere Normalität zu schaffen.

Nicht zuletzt werden natürlich auch eher persönliche Fragen an Frau Zerrath gestellt. So schildert sie in ihren Antworten nicht nur ihren Berufsalltag und den Einfluss der Pandemie auf ihre Arbeit sondern ebenso ihren beruflichen Werdegang, der sie nach Genf geführt hat oder auch das Leben in dieser besonderen Stadt.

Als Frau Zerrath von Frau Kleine-Wächter gebeten wird, ein paar Wünsche für die MUNOL Schüler:innen zu äußern, lobt sie in besonderem Maße das Projekt MUNOL und erzählt von ihren eigenen Erfahrungen mit MUNOL. Sie spricht von den besonderen Auswirkungen, die solch ein Projekt auf das Leben von jungen Menschen haben kann.

Abschließend gibt sie den Jugendlichen mit auf den Weg, dass sie Nachhaltigkeit auch in das eigene Leben holen können, dass sie immer daran glauben sollten, dass sie etwas verändern können. Als sogenannte agents of change sollten die jungen Menschen an Veränderungen glauben und sie bewirken.

Wir danken dem Willy-Brand-Haus für diese Gelegenheit, mit einer Mitarbeiterin der UN zu sprechen, und bereiten MUNOL nun noch motivierter vor.

Hier der Link zu dem Gespräch:

Sabine Hohenfeld