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Auf der Botschafterkonferenz in Bremen


Die Juniorbotschafter des Europäischen Parlaments Eliseo, Fynn, Maurice und Arian repräsentierten auf der Regionalkonferenz der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments am 24. Januar die TMS. Sie tauschten sich mit Gleichaltrigen anderer Botschafterschulen über ihre Aktivitäten aus und lernten neue Methoden kennen, wie sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Aufgaben des Europäischen Parlaments näher bringen können.

Eliseo, Fynn, Maurice und Arian, vier der 18 Juniorbotschafter an der TMS

Gastgebende Schule für den Austausch der rund 80 Junior- und Seniorbotschafter aus Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern war das Alte Gymnasium Bremen.

Arian, Eliseo, Fynn und Maurice präsentierten die vielfältigen Aktivitäten der Europa-AG.

Im ersten Stock des Schulgebäudes stellten einige Programmschulen ihre Aktivitäten dar, so auch die vier TMS-Schüler. Eliseo und Felix hatten z.B. ein Plakat zur geplanten EU-Reform des Urheberrechts erstellt. Insbesondere der Artikel 13 dieser Gesetzesnovelle hatte bei vielen Jugendlichen – befeuert von den sozialen Medien – für die überzogene Befürchtung gesorgt, Youtube solle abgeschafft werden. Das Plakat der TMS-Schüler leistet einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte und stellt klar, dass Online-Plattformen in Zukunft für Urheberrechtsverletzungen von Nutzern haften. Sie werden deswegen Uploadfilter einsetzen müssen, um urheberrechtlich geschütztes Material zu identifizieren und die Rechte von Kreativen am eigenen Produkt zu wahren.

Mit rund 80 Teilnehmern war die Botschafterkonferenz in Bremen die größte in diesem Jahr.

Nach der Begrüßung durch Liz Pender vom Verbindungsbüro des EP in Berlin begann die Arbeit in Kleingruppen. Die Mitarbeiter der Agentur Polyspektiv moderierten getrennte Workshops für Junior- und Seniorbotschafter. Die Jugendlichen lernten z.B. ein Planspiel kennen, bei dem die Debatte und Abstimmung im EP simuliert werden. Die Seniorbotschafter setzten sich u.a. mit der Frage auseinander, wie man die Kontinuität der Arbeit mit den Juniorbotschafter gewährleisten kann. Kaum eine Schule kann die Europaaktivitäten als Wahlpflichtkurs in der Unterrichtszeit anbieten. Die Europa-Engagierten treffen sich in freiwilligen AGs am Nachmittag, was die Arbeitsbelastung der Jugendlichen erhöht und in einigen Schulen zu einer hohen Abbrecherquote führt.

Außerdem tauschten die Lehrkräfte Ideen aus, wie die Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai diesen Jahres in den Schulen thematisiert werden könnte. An der TMS wird es eine Juniorwahl für alle Jahrgänge geben.

Inspirierende Plakate zum Thema Europa im Flur des Bremer „Alten Gymnasiums“

Am Abend kehrten die Vertreter der TMS voller Ideen und Tatendrang nach Lübeck zurück.

Text und Fotos: Mechthild Piechotta