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Eine lübsche Zeitreise auf dem Wasserweg um die Altstadt


Anlässlich ihres 60jährigen Bestehens hatte die Ruderriege des Burckhardt-Gymnasiums die anderen Schüler-Ruderer zu einer Rallye um die Altstadt eingeladen. Die Streckenlänge betrug nur 5,5 km, so dass auch alle Anfänger daran teilnehmen konnten. Leider war nur die Thomas-Mann-Schule mit drei Booten der Einladung gefolgt, so dass zusammen mit dem Burckhardt-Gymnasium 8 Boote starteten. Wer nicht wusste, dass Kaiser Wilhelm II am 28. 6.1900 vor der ehemaligen Seefahrtsschule die Bootsparade zur Eröffnung des Elbe-Lübeck-Kanals abgenommen hatte, konnte anlegen und es auf der Gedenktafel nachlesen.

Weiter ging es zur Obertrave und durch das „Loch“, Lübecks schmalste Brücke. Dort mussten die Ruderer ein Verkehrsschild richtig deuten. Kaum war die Lösung notiert, beobachteten wir, wie das Amphibienfahrzeug mit lautem Platsch in den Stadtgraben fuhr. Nachdem wir die Wassertiefe vor der Puppenbrücke ermittelt hatten, mussten wir erklären, warum der Stadtgraben so kurvenreich ist: Im 18. Jahrhundert brauchten die Lübecker durch Veränderung der Waffentechnik scharf gewinkelte Bastionen, um die Stadt im Westen vor Angriffen zu schützen. An der Marienbrücke sollten wir – sehr zum Ärger der Angler – die schmalere linke Durchfahrt nutzen und die Brückenfundamente betrachten. Es waren Grabsteine, die nach Auflösung des Gertrudenfriedhofes dort verbaut worden waren. Dann ruderten wir am Burgtor vorbei in den Klughafen. Eine historische Karte auf dem Aufgabenblatt half uns dabei, herauszufinden, dass dieses Gewässer  bis 1899  die Wakenitz war. 

Nach dem Anlegen und der Abgabe der Zettel saßen alle Teilnehmer zusammen, um die leckeren Sachen vom Grill zu verspeisen. Dann wurden die Ergebnisse verkündet:

Hanna, Jule und Emma von der RR der TMS hatten die höchste Punktzahl erreicht und den 1. Platz belegt, obwohl sie gar nicht anlegen und auf den Tafeln die richtigen Antworten lesen mussten.

Herzlichen Glückwunsch!

Text: Robin S.

©Foto: M. Sunkel, M. Petzold