Helena beim Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs
Am Donnerstag, dem 20.2.25 fand in der Lübecker Stadtbibliothek zum 66. Mal der alljährliche Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen statt. Es waren 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und rund 100 Gäste im Scharbausaal anwesend, welcher der älteste Saal der Bibliothek ist. Der Saal stammt aus der Gründungszeit der Bibliothek – schon seit 402 Jahren lesen Menschen dort Bücher! Die Veranstaltung dauerte ungefähr drei Stunden (von 14 bis 17 Uhr). Nachdem wir die elegante Wendeltreppe hinaufgestiegen und in den Saal mit den Büchern des historischen Bibliotheksbestandes eingetreten waren, musste ich als Erstes ein Los ziehen, auf dem stand, welche ,,Startnummer“ ich sein würde. Ich zog die Nummer 18, also würde ich als Letzte lesen.

Bevor es losging, stand neben den Türen des Saals, die nur zu besonderen Anlässen geöffnet werden, wie zu Bibliotheksführungen, Konzerten oder wie am Donnerstag zu Lesungen, im Vorraum noch ein Tisch mit Gläsern und Getränken für uns bereit.

Nun sollte es aber auch los gehen! Nach einer kurzen Ansprache der Kinder- und Jugendbibliotheksleitung begann die erste Person zu lesen. Endlich war nun auch ich an der Reihe: Ich las aus dem Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren vor. Jetzt beriet sich die Jury und währenddessen hatten wir ein großes Buffet mit einer riesigen Auswahl an Kuchen und Getränken. Da das Niveau in der ersten Leserunde so hoch war, ließ die Jury anstatt sechs Teilnehmenden sieben in die zweite Runde. Diesmal war ich jedoch als Dritte dran. Wir lasen nun aus einem uns fremden Text vor und danach zog sich die Jury erneut zur Beratung zurück. Nun stieg die Spannung, wer der Gewinner oder die Gewinnerin sein würde. Nacheinander wurden alle aufgerufen und zum Schluss waren noch die top Drei übrig. Louise Marie vom Katherineum war auf dem dritten Platz, ich auf dem zweiten Platz und Lykke Boy vom Johaneum auf dem ersten Platz und damit der Sieger des Stadtentscheids. Somit darf er Lübeck beim Regionalentscheid vertreten.

Dieser Tag war eine sehr interessante Erfahrung, weil mir am Vorlesen so gefällt, dass man die Menschen in eine Geschichte hineinversetzen und so vom Alltag befreien kann. Es war sehr schön, vorne vor allen zu stehen und zu wissen, dass alle einem zuhören.
Abschließend möchte ich mich besonders bei meinen Freunden bedanken, dass sie mich begleitet haben.

Sie drückten die Daumen: Beeke, Jenna und Hasmik.
Text: Helena H.
Fotos: Hupach
Wir gratulieren herzlich zu diesem guten Abschneiden!