Dunkle Wolken treibt der Sturm heran, der nächste Schauer droht. Doch die widrigen Umstände können Ronja, Emma und Rishab von der Schüler:innenvertretung nicht bremsen. Den Tag des Baumes am 26.4. nahmen sie zum Anlass, neben der Sitzgruppe auf der Mensaterrasse einen Kirschbaum zu pflanzen.

„Wir haben uns bewusst für eine 300 Jahre alte Sorte entschieden“, berichtet Ronja, „weil die für Insekten nützlich sind und wir damit einen Beitrag für eine höhere Biodiversität leisten.“ „Die gelben Früchte der Sorte Dönnissens gelbe Knorpelkirsche werden außerdem nicht von den Vögeln gefressen“, ergänzt Schülersprecherin Emma. „Wir hoffen, dass in einigen Jahren die Schülerinnen und Schüler hier einen gesunden Pausensnack ernten werden.“

Unterstützt wurde die Pflanzaktion von Biolehrerin Anja Nitschke, die Steine für die Randbegrenzung und Blumenerde gestiftet hatte. Orientierungsstufenleiterin Sabine Jebens-Ibs hatte Kompost aus dem eigenen Garten geliefert und Kunstlehrerin Dorothee Meyer Hühnermist beigesteuert. Mit so vielen Nährstoffen versorgt wird der Kirschbaum hoffentlich gut anwachsen“, freute sich Ronja.

Der stellvertretende Schulleiter Tilman Kracke würdigte die Pflanzaktion mit einigen Worten: Ein Baum stehe für Beständigkeit, aber auch für Wachstum und Reife. Damit sei er ein geeignetes Sinnbild für unsere Schule, die das Anliegen verfolge, junge Menschen bei der Entfaltung ihrer Talente und Persönlichkeiten zu fördern. Mit einem Gedicht schloss er seine kurze Ansprache:

Pflanz einen Baum,

Und kannst du auch nicht ahnen,

Wer einst in seinem Schatten tanzt,

Bedenke Mensch:

Es haben deine Ahnen,

Eh`sie dich kannten,

Auch für dich gepflanzt. ( Max Bewer)

Text und Fotos: Mechthild Piechotta