EduCamp am Schulentwicklungstag
Gezeltet haben sie nicht, die 70 Lehrkräfte der Thomas-Mann-Schule. Vielmehr haben sie sich virtuell zu einem sogenannten BarCamp zum Thema Lehren und Lernen getroffen. Das ist eine Form der Nicht-Konferenz, bei der die Teilnehmer Gebende und Nehmende sind. Jeder und jede bringt Erfahrungen, Expertise und Fragen mit in die Sessions genannten Workshops und Gesprächsrunden und tauscht diese mit den anderen aus.
Am Schulentwicklungstag am 15. Februar ging es um sinnvolle digitale Anwendungen im Distanzunterricht und ihre Einsatzmöglichkeiten.
Welche Apps eignen sich, um Videokonferenzen interaktiver zu gestalten? Wer kennt eine Software, mit der sich Lernvideos einfach erstellen lassen? Wie kann ich Rückmeldungen für die Arbeit der Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht geben und diese bewerten? Welche digitalen Tools wollen wir im Präsenzunterricht beibehalten und in unser Mediencurriculum aufnehmen? Nach Wochen, die die Lehrkräfte weitgehend allein vor ihren Laptops und Tablets zu Hause verbracht haben, war der Gesprächsbedarf und der Wunsch, einander ohne Maske zu „begegnen“, hoch. Gemeinschaft zu spüren, Erfahrungen zu teilen und für ein Ziel zusammen zu arbeiten, das hat allen Beteiligten gut getan. Die Atmosphäre war gelöst und – ja – auch ein bisschen so wie im Camp am Lagerfeuer, an dem man sich trifft, um danach wieder aufzubrechen.
Die Ergebnisse, Anregungen und Erfahrungen wurden auf einem Padlet gesammelt und dienen nun der Weiterarbeit zur Verbesserung des Distanz- sowie des Präsenzunterrichts.
Text und Bild: Mechthild Piechotta