Es dampft und duftet in der Mensa, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d kochen unter Anleitung des Teams vom Verein Agrarkoordination verschiedene vegetarische Gerichte. So wie ihre Mitschüler aus den Parallelklassen nehmen sie teil an Projekttagen zur gesunden fleischfreien Ernährung, deren ökologischer Fußabdruck geringer ausfällt als fleischhaltige Speisen. Unter den 29 Jugendlichen geben sechs an, sich auch zuhause vegetarisch zu ernähren, die übrigen sind skeptisch. Wird das, was sie in Gruppen zubereitet haben, auch schmecken?

Neben Gyros aus Seitan-Tofu gibt es Vollkornnudeln mit vegetarischer Bolognese. Für die Falafelbällchen wurden Kichererbsen püriert und mit Gewürzen herzhaft abgeschmeckt. Die Burgerpatties bestehen hauptsächlich aus Kidneybohnen, die mit Zwiebelstückchen, gemahlenen Cashewnüssen, Haferflocken und etwas Knoblauch verknetet wurden.

Und? Was ist der Favorit unter den zubereiteten Speisen? Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler nennt die Burger, aber auch das Gyros hat viele Fans.

Über einen QR-Code gelangen die Schülerinnen und Schüler zu einer Umfrage, bei der sie Rückmeldung zu diesem handlungsorientierten Unterricht und den Gerichten geben dürfen.

Die Workshops des Vereins Agrarkoordination sind Teil eines Prozesses, der die Entwicklung des Mensaangebots zu mehr Nachhaltigkeit zum Ziel hat. Und das geht nur, wenn auch die Esser Gefallen an fleischfreier Ernährung finden.

Text und Fotos: Mechthild Piechotta