Lampionfahrt 2017

Freitag, den 3.11.17, 16.00 Uhr: Hektik in der Bootshalle! Die Gerüste mit den Drähten, an denen die Lampions aufgehängt werden sollten, waren zwar schon am Vortag montiert worden, nun aber musste die Dekoration befestigt werden, und es war nur eine Rolle Panzerband vorhanden. Auch der Einbau der Kerzenhalter in die selbst gebastelten Lampions erwies sich als ziemlicher „Fummelkram“. Weiterhin stellte sich heraus, dass die Mannschaft mit dem „Gruselboot“ nur eine Laterne gebastelt und keine Kerzen mitgebracht hatte…. und bis 18.00 Uhr sollten alle Boote auf dem Wasser sein und sich der Jury stellen.

Die Ruder-Riege hatte drei Boote gemeldet: Der Vierer mit den Nachwuchsruderern unter Niklas Leitung hatte ein Herbstboot gestaltet. Zwischen einer Blättergirlande hingen die bunten Lampions, im Bug lag ein großer Kürbis mit einer Fratze. Neben Laternen hatten sie auch eine elektrische Lichterkette angebracht.

Das zweite Boot war als „Gruselboot“ dekoriert. Vorn guckte ein Geist mit Knochenhand und rot leuchtenden Augen über Bord. Im Heck war ein Kreuz montiert, das von Grableuchten eingerahmt war. Der mit 24 überwiegend gelben Lampions geschmückte Zweier erfüllte in besonderem Maße die Forderung nach Helligkeit.

Die Mädchen aus dem Vorstand hatten als Motto „Weihnachtsboot“ gewählt. Einheitlich weiße Lampions erinnerten an die Kerzen am Weihnachtsbaum, dazu gab es eine Kette mit Glöckchen und Lametta. Als einzige Mannschaft hatten sie auch Kostüme an: Am Steuer saß der Weihnachtsmann, der von zwei Rentieren gerudert wurde. Große braune Kuvenenden am Steuersitz vermittelten die Illusion eines Schlittens.

Außerdem hatten sich vier Boote des Leibniz-Gymnasiums aus Bad Schwartau auf den Weg nach Lübeck gemacht. Ein Vierer stellte einen „Strandsalon“ dar mit großer aufgeblasener Palme auf dem Bodenbrett im Bug. Spontan nahm dann noch ein Vierer der LRG teil, der neben dem obligatorischen weißen Rundumlicht nur eine Lichterkette auf der Bordwand befestigt hatte.

Alle Boote fuhren unter der Wipperbrücke durch, um von der Jury begutachtet, ruderten bis zu den Salzspeichern und dann zurück zum Steg. Nach dem Abschmücken gab es Würstchen und ein Heißgetränk und das Warten auf die Siegerehrung. Die Jury tat sich schwer mit der Entscheidung, denn alle Teilnehmer hatten tolle Ideen gehabt. Schließlich gab es das Ergebnis: Das „Weihnachtsboot“ siegte vor dem „Gruselboot“ und dem „Strandsalon“. Herzlichen Glückwunsch an Jule, Hanna und Lene! Ein besonderer Dank gilt den Eltern, die beim Transport der durch die Aufbauten sehr schweren Boote halfen, die Halle fegten und das Grillen übernahmen.

Bernard O.

Fotos: © Herr Langhans, Ch. Humbert, M. Sunkel