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Reisebericht Barcelona (23.-27.9.2018)


Unsere Reise begann am Hamburger Flughafen in der deutschen Kälte. Als gegen 10 Uhr alle da waren, haben wir unsere Tickets geholt und sind, mit geringen Verlusten, durch die Sicherheitskontrolle gegangen und haben an unserem Gate auf den ersten Flug nach Stuttgart gewartet.

Nachdem wir mit dem Bus zu unserem Flieger gebracht wurden, haben wir feststellen müssen, dass wir mit einem Propellerflugzeug fliegen werden. Da es generell ziemlich windig an diesem Tag war, verlief unser Flug dementsprechend holprig. Nachdem der Großteil mindestens einmal dachte: „Wir werden abstürzen“, sind wir letztendlich sicher in Stuttgart gelandet.

Auf unseren nächsten Flug nach Barcelona mussten wir vier Stunden warten, die wir in Kleingruppen am Flughafen verbracht haben. Bis auf den Start war der zweite Flug nach Barcelona allerdings sehr ruhig und entspannt.

Als wir gegen 20 Uhr in Barcelona ankamen, warteten wir noch auf den Bus, der uns zum Hostel bringen sollte und dabei konnten wir den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Dafür hatten wir auch reichlich Zeit, da es mit dem Bustransfer einige Komplikationen gab, um die sich unser Organisationsgenie Dave erfolgreich gekümmert hat.

Angekommen im Hostel zogen wir in unsere Zimmer ein und erkundeten danach noch etwas die Gegend. Zum Glück war unser Hostel sehr zentral und so mussten wir keinen weiteren Weg auf uns nehmen, um einen ersten Eindruck von Barcelona zugewinnen.

Nach dieser kleinen Erkundungstour waren alle sehr erschöpft und fielen ins Bett.

Am Montag, den 24.09.2018, begann der erste richtige Tag unserer Klassenfahrt nach Barcelona.

Bereits um 8 Uhr trafen wir uns zum Frühstücksbuffet. Danach ging es gestärkt zu Fuß durch die Innenstadt. Dabei war die zentrale Lage unseres Hostels sehr günstig.

Wir kamen an einer ehemaligen Stierkampfarena (Arenas de Barcelona) vorbei, die inzwischen zu einem Einkaufszentrum umfunktioniert wurde. Anschließend ging es zum katalonischen Nationalmuseum (Museu Nacional d’Art de Catalunya). Nebenan hatten mehrere Händler ihre Souvenirstände aufgebaut, bei denen einige von uns fündig wurden.

Unser nächstes Ziel war das „Estadi Olímpic“, ein Stadion, in dem sowohl Leichtathletik- als auch Fußballwettbewerbe ausgetragen werden. Mitsamt der Parkanlage war ein wunderbares Fotomotiv.

Von dort spazierten wir weiter zum „Fundació Joan Miró“, einem Museum für moderne Kunst, in welchem ein faszinierender Ausblick von der Dachterrasse letztendlich jeden davon überzeugte, dass sich der Besuch dort gelohnt hatte.

Den Vormittag rundete eine Seilbahnfahrt mit der „Telefèric de Montjuïc“ ab. Auch hier wurde uns ein grandioser Block über die Stadt geboten.

Den Nachmittag gestalteten wir mit Freizeit, die wir in kleinen Gruppen verbrachten. Da gerade das größte Stadtfest Barcelonas stattfand, das „LaMercè“-Fest, war die Atmosphäre dort sehr ausgelassen und an vielen Ecken spielten Musiker oder es sangen kleine Gesangsgruppen. Außerdem gab es einige Umzüge und große Tanzbühnen, auf denen traditionelle Tänze aufgeführt wurden.

Zudem gab es viele schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten zu sehen, welche auch zu Fuß erreichbar waren. Beispiele dafür sind „La Rambla“, eine große Einkaufsstraße mit Mitbringsel-, Essens- und Bilderständen, oder aber auch die Kirche „Santa Maria del Mar“.

Das Abendbrot kam schon früh und danach wurde uns zum Abschluss des „LaMercè“-Fests ein wunderschönes, sehr langes und farbenprächtiges Feuerwerk an der ehemaligen Stierkampfarena präsentiert. Damit ließen wir den Tag ausklingen.

An unserem zweiten Tag stand die Besichtigung der weltberühmten Kathedrale „Sagrada Familia“ auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es jedoch zunächst auf die Flaniermeile „Las Ramblas“, auf der bereits vormittags ein reges Treiben herrschte.
Gleich daneben fanden wir mit der Boquería einen der größten Märkte Barcelonas. Dieser beeindruckte uns mit seinen vielen bunten Ständen, an denen eine enorme Vielfalt von Früchten, Fisch und Fleisch feilgeboten wird. Diese Form der Marktatmosphäre mit ihren Klängen und Gerüchen kannten wir aus Deutschland so nicht.

Im Anschluss schlenderten wir durch die gotische Altstadt Barcelonas mit ihren malerischen Gassen und alten Gebäuden. Dort besichtigten wir ebenfalls die Catedrál de Barcelona, welche schon einen starken Eindruck hinterließ.

Doch das war noch nichts im Vergleich zur nächsten Etappe unserer Tour: Die Sagrada Familia, Wahrzeichen Barcelonas, Lebenswerk Gaudis und für viele das Highlight der Reise.

Vor Ort führte uns ein Audioguide durch die Kirche. Während der Führungerfuhren wir viel über die Geschichte des Monuments, dessen Bau 1882 begann und noch bis 2026 andauern soll. Doch noch mehr als die schiere Größe und Imposanz der Sagrada beeindruckte uns die verwendete Symbolik: Der Architekt Antoni Gaudi hat sich nämlich bei allem etwas gedacht, jeder Teil der Kirche steht hierbei für eine Passage aus der Bibel und nichts scheint dem Zufall überlassen.

Nach diesen vielen Eindrücken stand nun etwas Zerstreuung an: Und so ging es an den Stadtstrand Barcelonas. Bei 25 Grad und Sonne konnte man entweder die Seele baumeln lassen, oder sich wagemutig in die meterhohen Wellen des Mittelmeeres stürzen, bevor es abends zurück ins Hostel ging. 

Nachdem wir die letzten zwei Tage Barcelona zu Fuß erkundet haben, war es eine schöne Abwechslung die Stadt heute mit dem Fahrrad zu erkunden. Obwohl in der Großstadt 1,6 Millionen Menschen leben, eignet sie sich sehr gut zum Fahrradfahren. Oft gibt es auf der Straße eigene Fahrradspuren und selbst im Kreisel gibt es für Fahrradfahrer eine eigene Spur, sogar eine Linksabbiegerspur und eigene Fahrradampeln. Dadurch, dass wir unsere Klasse auf zwei Tourguides aufgeteilt haben, war es nicht ganz so hektisch. Die Route wurde individuell auf uns zugeschnitten und wir konnten in den drei Stunden Barcelona nochmals von einer neuen Seite kennen lernen. Obwohl der Tourguide sehr beeindruckt war, wie viel wir in der kurzen Zeit schon gesehen hatten, gab es noch viele schöne, neue Ecken in der Stadt, die er uns zeigen konnte.

Bei strahlender Herbstsonne und einem wunderschönenAusblick aufs Meer sind wir zunächst am Strand entlang gefahren. Anschließend sind wir durch viele, kleine, sehr süße Gassen gefahren, die erstaunlicherweise gar nicht überfüllt waren. Wir haben zwei Markhallen besichtigt, einen kurzen Stopp bei den Gaudihäusern gemacht, waren am Triumphbogen von Barcelona, bei der Sagrada Familia und bei der Kirche Santa Maria del Mar.

Die kleinen Stopps waren eine tolle Ergänzung zum Fahrrad fahren und unser Guide konnte uns als Einheimischer viele, interessante Sachen über die Stadt erzählen. Anschließend hatten wir Freizeit bis wir abends mit der ganzen Klasse zum Park Güell gefahren sind. Trotz der Bauarbeiten hatten wir auf der Terrasse des Parks einen überwältigenden Ausblick über die Stadt. Die wunderschöne und einmalige Architektur von Antoni Gaudi hat uns alle sehr fasziniert.

Nachdem der rundum gelungene Tag sich dem Ende neigte, mussten wir alle unsere Koffer packen und uns für die Abreise fertig machen.

Da unsere Flüge so früh am Morgen waren, mussten wir uns bereits um 06.20 Uhr im Eingangsbereich des Hostels treffen. Leider hatten wir keine Zeit für ein richtiges Frühstück, aber uns wurden Lunchpakete für die Reise bereitgestellt.

Der Bustransfer verlief diesmal problemlos, sodass wir pünktlich um 07.00 Uhr am Flughafen waren und uns nach einiger Wartezeit am Check-In Schalter zum Abfluggate bewegen konnten. Unser erstes Ziel lautete Düsseldorf und von dort sind wir dann wieder mit einer kleinen Propellermaschine nach Hamburg weitergeflogen. Auf beiden Flügen hatten wir nur wenige Turbulenzen und konnten aufgrund des wolkenfreien Himmels bis kurz vor Hamburg viel sehen. Mit etwas Verspätung sind wir um ca. 14.30 Uhr in Hamburg angekommen und nach einer kurzen Verabschiedung in die Ferien war unsere schöne Klassenfahrt schon wieder vorbei.

Text und Fotos: Klasse Q2e